Trauerspiel

Simone Lugner: Worum es im Erbstreit mit dem Lugner-Clan wirklich geht

12.10.2024

Seit Mörtels Begräbnis herrscht Schweigen zwischen Tochter Jacqueline und Witwe Simone. Ein Streit nach seinem Tod war jedenfalls das Letzte, was sich Richard Lugner für seine Familie gewünscht hätte.  

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Es war ein Schock für alle, als Richard Lugner am 12. August für immer die Augen schloss. Und während Familie und Freunde bis jetzt trauern, braute sich hinter den Kulissen schon kurz nach seiner Beerdigung Ende August ein heftiges Gewitter zusammen. Begonnen hat alles damit, dass seit dem Begräbnis zwischen Tochter Jacqueline (30) und Witwe Simone (42) Funkstille herrschte, obwohl beide in der Lugner City tätig waren. Jacqueline als Chefin – Simone wurden nie wirklich Aufgaben zugeteilt. Dazu kommt, dass Simone offener im Umgang mit den Medien war und Jacqueline das genaue Gegenteil.

Damit war der Fight eröffnet

Runde 1 Arbeits-Drama

Das gipfelte in einer schriftlichen Verwarnung von Simone, dass sie sich nicht mehr Medien gegenüber über die Lugner City äußern darf. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Lugners Witwe ließ sich keinen Maulkorb umhängen und machte die Verwarnung publik. Die Folge: erste Unmutsäußerungen gegen den Lugner-Clan in den sozialen Netzwerken.

Runde 2: Richards Wille

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Zu Lebzeiten betonte Richard Lugner, dass er in Zukunft gemeinsam mit Simone die Lugner City führen will. Dazu kam es nur leider nicht mehr. In Interviews betonte die Witwe, dass es Mörtels Wille war, dass sie das Shopping Center mit Jacqueline und dem zweiten Geschäftsführer Gerald Friede führen sollte.Schriftlich festhalten können, schaffte er aber leider nicht mehr. Aus dem Umfeld des Shopping Centers heißt es, dass Lugner Simone immer als „rechte Hand“ haben wollte, aber nicht als Chefin.

Runde 3: Gekündigt!

Kurz nach der öffentlichen Diskussion um Chefin oder nicht Chefin, flatterte Simone nur sechs Wochen nach dem Tod ihres Mannes die Kündigung auf den Schreibtisch. Die Witwe versteht die Welt nicht mehr. City-Insider sprechen von „Reißleine ziehen“, da Simones Aussagen geschäftsschädigend gewesen sein sollen. Ein Schachzug, der nach hinten losging. Für die Kündigung ernteten die Lugners einen Mega-Shitstorm.

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Runde 4: Friedensangebot

Nach der Kündigung wurde viel spekuliert, wie es jetzt weitergehen werde. „Ich würde mich am liebsten mit Jacqueline an einen Tisch setzen und alles aus der Welt schaffen, gerne auch mit einem Mediator“, so Simone. Offizielle Antwort von Mörtels Tochter gibt es dazu freilich keine. Aus ihrem Umfeld ist zu vernehmen, dass sie kein Interesse daran hätte.

Runde 5: Das Erbe!

Am Montag war es dann endlich soweit und die Erben von Richard Lugner wurden zum Erbantrittstermin gebeten. Das Testament kannten zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon alle fünf Erben. Persönlich erschienen aber nur Simone und Alexander Lugner. Die Witwe kam mit Top-Anwalt Florian Höllwarth und nahm – ebenso wie die durch einen Anwalt vertretene Jacqueline – das Erbe „bedingt“ an.

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Was genau es an Vermögen zu erben gibt, wird zur Zeit noch errechnet. Fix ist nur, dass Simone mit 33 Prozent und einem Mini-Anteil an der Lugner City den Löwenanteil bekommt, dafür gehört das Lugner Kino und die Garagen GmbH jetzt Jacqueline. Sohn Alexander soll die Baufirma bekommen, Andreas die Immobilien und Tochter Nadin ein Aktienpaket – zusätzlich zu allen Vermögensanteilen. Was Lugners Stiftung angeht, soll Simone die Anteile ihres Mannes bekommen.

Runde 6: Zukunfts-Visionen

Wie es im Lugner-Drama weitergeht, weiß keiner. Vorbei ist es aber mit Sicherheit nicht.    

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