Zum Schulstart stellen sich viele Eltern die Frage, wieviel Geld sie ihrem Kind zur eigenen Verwaltung geben sollten.
Taschengeld ist nicht nur ein finanzielles Zuckerl zur Erfüllung von kleinen Wünschen im Alltag, Eltern können ihren Kindern anhand von Mini-Beträgen dem Umgang mit Finanzen beibringen. Dabei gilt es allerdings einiges zu beachten, sonst bleibt der gewünschte Lerneffekte aus. Das Wichtigste zu erst: Man muss das Taschengeld dem Alter anpassen. Als Richtwert gilt ein wöchentlicher Betrag von ca. 50 Cent pro Lebensjahr. Bei einem 10-Jährigen Kind wären das also 5 Euro die Woche, bei einem 6-Jährigen 3 Euro. Auch das Österreichische Bundeskanzleramt hat eine Tabelle veröffentlicht, an der sich Elten orientieren können. Dabei nimmt man einen Prozentsatz den Unterhalts als Richtwert. Von 6 bis 8 Jahren werden ca. 0,50 Euro bis 2 Euro die Woche empfohlen.
Mann kann dem Kind auch einen monatlichen Betrag geben, doch ist das Geld bereits nach zwei Wochen aufgebraucht, muss man wieder zur wöchentlichen Rationierung zurückgehen. Auch Elten müssen sich an die Abmachung halten und das Taschengeld pünktlich und regelmäßig ausbezahlen.
Taschengeld für Jugendliche
Ab dem Teeniealter ist ein monatliche Taschengeld sinnvoll, wenn der Jugendliche das Rationieren schon gut beherrscht. Ab 10 Jahren können es 8-14 Euro monatlich sein, ab 12 Jahren 12 bis 20 Euro, ab 14 Jahren 18 bis 35 Euro, ab 16 Jahren dann 30 bis 60 Euro. Übertreiben Sie es nicht mit dem Taschengeld. Es gibt genug Fälle, wo sich Eltern verschulden, damit ihre Kinder mit den anderen mithalten können.
Gleichberechtigung wichtig!
Dass Frauen im Schnitt weniger verdienen als Männer ist bekannt, doch die Diskrepanz beginnt schon im Kindesalter. Laut einer britischen Studie aus dem Jahr 2017 bekommen Buben durchschnittlich zwölf Prozent mehr Taschengeld als Mädchen! Bei mehreren Kindern sollte unbedingt Transparenz in Bezug auf das Taschengeld herrschen (Staffelung nach Alter) und absolute Gleichberechtigung unter Töchtern und Söhnen.