UV-A-Strahlen in Solarien lange unterschätzt! Österreichs Dermatologen begrüßen Solarium-Verbot für Jugendliche.
Die Haut vergisst nie. Und schon gar nicht das Quantum an Sonne, mit dem sie im Laufe der Zeit konfrontiert wurde. UV-Strahlen schädigen die Mitochondrien, also die Zellkraftwerke der Haut, und schwächen das Immunsystem bei der Abwehr von Hauttumoren.
Früher UV-Schutz
In den Mitochondrien sitzt das Gedächtnis
der Haut. Ist eine Hautzelle einmal geschädigt, so kann sie diesen Schaden
nicht wieder komplett gutmachen. Daher ist ausreichender Hautschutz für
Kinder und Jugendliche auch so wichtig. „Die Initiative der österreichischen
Parlamentsparteien, die Nutzung von Solarien für Jugendliche im Alter von
unter 18 Jahren zu verbieten, ist äußerst begrüßenswert“, so Beatrix
Volc-Platzer, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie
und Venerologie. „Je mehr wir über die Spätfolgen von UV-Belastungen in
jungen Jahren wissen, desto wichtiger ist es, sich für solche
Schutzmaßnahmen einzusetzen.“
Kein Solarium
Sonnenbänke sind vor allem wegen ihres Anteils an
UV-A-Strahlen ein Risiko. Dermatologe Herbert Hönigsmann. „Heute wissen wir,
dass UV-A-Strahlung keineswegs weniger gefährlich ist als UV-B-Strahlung,
wie dies lange propagiert wurde.“