Schädlich für Libido und Gehirn
Stoppen Sie den Weihnachtsstress
31.08.2009Studie: Druck und Anspannung vernebeln das Denken / Stresshormone erhöhen die Anfälligkeit für Erkältungen und falsche Entscheidungen.
(c) sxcWenn Sie auch zu jenen gehören, die sich jetzt von Weihnachtseinkäufen und Jahresabschluss stressen lassen, sollten Sie einen Gang zurückschalten. Denn Stress setzt die Immunabwehr herab, bremst die Liebesfähigkeit und laut einer aktuellen Studie auch die Fähigkeit, klar zu denken.
Denkfähigkeit lässt nach
Amerikanische Wissenschaftler konnten nun nachweisen, dass Anspannung negative Wirkung auf die Gehirnzellen hat. Selbst bei kurzfristigem Stress lässt die Denkfähigkeit nach und die Fehlerhäufigkeit steigt. „Entscheidungen, die unter Stress getroffen werden, sind zu hinterfragen“, so die Studienleiter.
Auch andere Körperfunktionen werden durch Stresshormone beeinträchtigt. Wie der US-Mediziner Sheldon Cohen in einer Untersuchung belegte, erhöht Stress auch die Anfälligkeit für grippale Infekte. Denn der erhöhte Cortisol- und Säurespiegel bremst die Abwehrzellen aus. „Bei Stress entsteht im Körper Milchsäure, die das im Blut zirkulierende Bicarbonat, also den basischen Gegenspieler, reduziert“, erklärt Stressforscher Sepp Porta. Fazit: Je mehr stressbedingte Säuren im Blut sind, desto anfälliger für Krankheiten ist der Körper.
Daher raten Experten, jetzt einen Gang zurückzuschalten, um die Feiertage genießen zu können:
1. Abschalten | Ob Sauna, Schlaf oder Tagträumen: Planen Sie trotz Weihnachtsstress gezielte Auszeiten ein. Klingt einfach, bringt aber sehr viel. |
2. Sport | Auch wenn scheinbar keine Zeit für körperliche Aktivität ist: Gehen Sie trotzdem ins Fitness-Studio oder joggen Sie eine Runde. Bewegung reduziert die Stresshormone. |
3. Zusatz | B-Vitamine und Pflanzenmittel (Baldrian, Hopfen, Melisse, Passionsblume) helfen dabei, stressresistenter zu werden. |