Kummerspeck durch Stress im Büro. Was wirklich dick macht — und was dagegen helfen kann.
Stress ist ein Dickmacher. Was viele am eigenen Körper erfahren, ist auch
wissenschaftlich bewiesen.
Stress-Esser
Amerikanische
Wissenschaftler konnten in einem Experiment zeigen: Wer Druck ausgesetzt
ist, isst mehr und auch kalorienreicher. Nun wollen die Forscher
herausfinden, welche Areale im Gehirn beim Essen aus Frust mit im Spiel
sind. Vermutet wird, dass bestimmte Belohnungszentren aktiviert werden.
Stress-Hormone
Dass
gestresste Menschen leichter zunehmen, liegt aber nicht nur daran, dass sie
mehr essen. Bei Angst, Stress oder Verzweiflung steigt der Spiegel des
Stresshormons Cortisol im Blut rasant an. Und Cortisol macht nachweislich
dick. Vor allem, wenn es nicht durch seinen Gegenspieler DHEA im Blut in
Schach gehalten wird.
Das Hormon DHEA wird in der Nebennierenrinde
gebildet und ist Vorläufer für zahlreiche andere Hormone im Körper.
Bereits
ab dem 30. Lebensjahr beginnt der DHEA-Spiegel kontinuierlich zu sinken. Ein
Grund, warum es mit zunehmendem Alter immer schwieriger wird, abzunehmen. Im
Gegensatz dazu nimmt das Cortisol nicht ab, sondern durch Stress im Alltag
noch zu. „Dieses ungünstige Verhältnis ist eine der Ursachen für
Gewichtsprobleme“, erklärt Hormonspezialist Erich Müller-Tyl. Ist der
DHEA-Spiegel zu niedrig, lässt sich das Hormon in Kapselform einnehmen.
Müller-Tyl: „Durch DHEA wird die Nahrung nicht in Fett, sondern in Energie
umgebaut. Und es verhindert die Speicherung von Fettsäuren in Fettzellen.“