Wissenschaftlich bewiesen

Stress in der Arbeit macht dick

31.08.2009

Kummerspeck durch Stress im Büro. Was wirklich dick macht — und was dagegen helfen kann.

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Stress ist ein Dickmacher. Was viele am eigenen Körper erfahren, ist auch wissenschaftlich bewiesen.

Stress-Esser
Amerikanische Wissenschaftler konnten in einem Experiment zeigen: Wer Druck ausgesetzt ist, isst mehr und auch kalorienreicher. Nun wollen die Forscher herausfinden, welche Areale im Gehirn beim Essen aus Frust mit im Spiel sind. Vermutet wird, dass bestimmte Belohnungszentren aktiviert werden.

Stress-Hormone

Dass gestresste Menschen leichter zunehmen, liegt aber nicht nur daran, dass sie mehr essen. Bei Angst, Stress oder Verzweiflung steigt der Spiegel des Stresshormons Cortisol im Blut rasant an. Und Cortisol macht nachweislich dick. Vor allem, wenn es nicht durch seinen Gegenspieler DHEA im Blut in Schach gehalten wird.
Das Hormon DHEA wird in der Nebennierenrinde gebildet und ist Vorläufer für zahlreiche andere Hormone im Körper.

Bereits ab dem 30. Lebensjahr beginnt der DHEA-Spiegel kontinuierlich zu sinken. Ein Grund, warum es mit zunehmendem Alter immer schwieriger wird, abzunehmen. Im Gegensatz dazu nimmt das Cortisol nicht ab, sondern durch Stress im Alltag noch zu. „Dieses ungünstige Verhältnis ist eine der Ursachen für Gewichtsprobleme“, erklärt Hormonspezialist Erich Müller-Tyl. Ist der DHEA-Spiegel zu niedrig, lässt sich das Hormon in Kapselform einnehmen. Müller-Tyl: „Durch DHEA wird die Nahrung nicht in Fett, sondern in Energie umgebaut. Und es verhindert die Speicherung von Fettsäuren in Fettzellen.“

Zur Vollversion des Artikels