Naturheilmittel
Therapie mit Mistel, Myrrhe und Ginkgo
13.01.2010
Mit der Kraft der Natur schweren Krankheiten vorbeugen. Immer mehr wissenschaftliche Studien beschäftigen sich mit Phytotherapie.
Krebs
Bei bösartigen Erkrankungen wird Misteltherapie seit
Längerem eingesetzt, obwohl manche Onkologen dem Pflanzenstoff nur
Placebowirkung nachsagen.
Nun haben Forscher vom Institut für Immunologie an der Universität Witten Herdecke herausgefunden, dass ein Extrakt aus Mistelzweigen tatsächlich gegen Darmkrebs hilft.
Mistelzweig-Extrakt hilft gegen Darmkrebs
Für die Studie bekamen
429 Krebspatienten den Mistelzweig-Extrakt ins Blut injiziert. 375 weitere
Krebspatienten wurden mit herkömmlichen Therapien behandelt. Das Ergebnis:
Die Mistelzweig-Patienten hatten bessere Heilungschancen, überlebten länger
und konnten die Chemotherapie besser vertragen. Der Wirkstoff aus dem
Mistelzweig unterstützt das Immunsystem im Kampf gegen die Tumore und hilft
dabei, das Gift der Chemotherapie im Körper schneller abzubauen.
Myrrhe beugt Herz- und Kreislaufkrankheiten vor
Das Harz der
Myrrhe hat ebenfalls Potenzial als Heilmittel: Wissenschaftler der
Universität in Dschidda in Saudi Arabien konnten nachweisen, dass Myrrhe den
Cholesterinspiegel senkt und somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und
Herzinfarkten vorbeugt. Ebenfalls belegt: Myrrhe enthält eine Substanz, die
gegen Prostata- und Brustkrebs wirkt. Bei Entzündungen des Rachenraums wirkt
Myrrhe desinfizierend.
Eine negative Bilanz ziehen Wissenschaftler allerdings jetzt für Ginkgo. Das weltweit gebräuchliche Kräutermittel gegen altersbedingten Abbau des Gehirns kann nicht vor dem geistigen Verfall schützen. Das belegt jetzt eine US-Studie mit 3.000 Teilnehmern.