Zumindest gedanklich lässt sich ein Urlaub (auf ewig) verlängern. Mit diesen simplen Strategien nehmen Sie die Erholung mit in den Alltag und schützen sich vorm Post-Holiday-Syndrom.
Strahlend an Tag eins, zumindest noch frisch an Tag zwei. Aber spätestens an Tag vier ist alles wie immer. Nichts verfliegt so schnell wie der Urlaubs-Glow nach einer harten Landung im (Office-)Alltag. Die Symptome (v. a. ein heftiger Blues und bleierne Ermattung) sind so unangenehm, dass sie mittlerweile unter dem Begriff Post-Holiday-Syndrom subsumiert werden. Und wo ein Fachterminus, da auch Gegenstrategien. Wie Sie sich motivierende "Quick-wins" schaffen und den Erholungseffekt konservieren. Eine Anleitung für Urlaubsrückkehrer:innen:
1. Die Woche verkürzen
Wer hat eigentlich angeordnet, dass eine Arbeitswoche immer am unguten Montag beginnen muss. Richtig, vermutlich niemand. Starten Sie erst am Mittwoch in Ihre Rückkehrwoche. So ist mit dem Wochenende nämlich die nächste Erholungspause schon wieder in Sicht. Das kann entspannend und motivierend wirken. Außerdem sollten Sie sich nach Ihrem Urlaub lieber noch zwei bis drei Tage Zeit geben, um ganz in Ruhe zu Hause anzukommen und Anstehendes zu erledigen. Setzen Sie bei den Aufgaben Prioritäten und verschieben Sie weniger Wichtiges auf die kommende Woche.
2. Quick-wins schaffen
Nach dem Urlaub sollte man nicht sofort wieder von null auf hundert beschleunigen. Der Erholungseffekt nach dem Urlaub hält umso länger an, je gemächlicher man die anstehenden Aufgaben angeht. Dabei spielt nicht nur das Tempo eine Rolle, sondern auch die Art der Aufgaben. Beginnen Sie daher mit Aufgaben, die sich leicht und schnell erledigen lassen und einen raschen Erfolg versprechen. Es ist ein gutes Gefühl, Aufgabe für Aufgabe abhaken zu können.
3. Stress gar nicht entstehen lassen
Gönnen Sie sich ab Bürotag eins regelmäßig etwas Gutes. Das kann eine Kleinigkeit sein, wie eine Selbstmassage. Massieren Sie mit Zeige-und Mittelfinger der linken Hand sanft, aber spürbar Ihren linken Stirnbeinhöcker, mit Zeige-und Mittelfingern der rechten Hand den rechten Höcker. Sie gelten als Stressreduzierungspunkte. Durch diese Übung wird die Durchblutung im vorderen Hirnbereich verbessert, der für gezieltes, bewusstes Handeln zuständig ist. Das Halten der Höcker beruhigt.
4. So viele Pausen wie möglich
Legen Sie regelmäßig kleine Pausen ein, auch wenn Sie gerade viel zu tun haben. Z. B. kurz die Augen schließen, aus dem Fenster schauen oder auf dem Bürostuhl zurücklehnen. Gehen Sie in der Mittagspause raus ins Grüne: in den Park, auf die Wiese, in den Garten. Genießen Sie die Kraft der Natur. Machen Sie nichts anderes daneben. Ganz wichtig: Geräuschquellen beseitigen und digitales Detox in diesen "Microurlauben" üben.
5. Wieder zurück beamen
Die Kraft der Gedanken - sie ist mächtig und heilsam. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Atmung und atmen Sie bewusst regelmäßig ein und aus. Denken Sie nun an einen intensiven positiven oder schönen Augenblick, den Sie erlebt haben. Halten Sie diesen Fokus ein paar Minuten lang, während Sie sich weiter entspannen. Danach strecken und rekeln. Und weiter geht's.