Kontrollwahn & Fake

Vor Serien-Start auf Netflix: Herzogin Meghan erntet heftige Kritik

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Ab Mittwoch, den 15. Jänner, hätte Herzogin Meghan in ihrer neuen Serie „With Love, Meghan" den Kochlöffel schwingen sollen. Doch wegen der verheerenden Waldbrände in L.A. wurde das Startdatum nun auf März verschoben. Warum ihr schon vor dem Start vorgeworfen wird: „Alles Fake!"

„Ich hoffe, ihr liebt die Sendung so sehr, wie ich es geliebt habe, sie zu machen“, jubelte Meghan Markle auf ihrem Instagram-Account noch wenigen Tagen, auf dem erst zwei Beiträge zu finden sind, der jedoch bereits 1,5 Millionen Follower zählt. Die Herzogin von Sussex, die seit 2020 mit Ehemann Prinz Harry in den USA lebt und seither immer wieder für Aufregung sorgte, bewirbt seit mehreren Wochen auf dem Social Media-Kanal ihr neuestes Netflix-Projekt. Und dieses ist zweifelsohne weit weniger skandalumwoben als ihre erste Neflix-Doku, in der sie und Harry über ihre traumatischen Erlebnisse im englischen Königshaus auspackten.

Doch nun kam alles anders. Auf Meghans Wunsch und mit der vollen Unterstützung von Netflix wurde die Veröffentlichung der Serie - eine von Herzen kommende Hommage an die Schönheit Südkaliforniens - aufgrund der anhaltenden Verwüstungen durch die Waldbrände in Los Angeles vom ursprünglich angekündigten 15. Jänner auf den 4. März verschoben. Doch schon mehren sich die Gerüchte, Meghan würde den Start nur aus PR-Gründen verschieben. Weil sie derzeit nicht die volle Aufmerksamkeit für ihre Serie bekäme. Bereits vor dem Start ihres neuen Projekts steht die Herzogin also mal wieder heftig in der Kritik.

Meghan als Deko-Queen in

Meghan als Deko-Queen in "With Love, Meghan" 

© Netflix
× Meghan als Deko-Queen in

„Unechte Selbstdarstellung in einer Villa, die gar nicht ihre ist!"

„With Love, Meghan“ heißt Meghans neues „Herzensprojekt“, für das wohl auch eine gehörige Geldsumme floss. Die achtteilige Produktion soll auf dem beliebten Streamingdienst Netflix erscheinen, der sich damit wohl erhofft, an den Hype von „Harry & Meghan“ anschließen zu können. Ob dies mit friedlichen Lifestyle- und Kochtipps, die die zweifache Mutter (Archie, 5, und Lilibet, 3) möglich ist, bezweifeln Kritiker, die sich kurz nach Ankündigung der Serie sogleich zu Wort meldeten. „Die neue Netflix-Show der Herzogin von Sussex ist ein Denkmal für rücksichtslosen Kontrollwahn“, so der Kommentar der englischen Autorin Kathleen Stock in einer Kolumne für „The Times“, in der die Philosophin über die unechte Selbstdarstellung der Herzogin herzieht. Fakt ist, dass Meghan sich als leidenschaftliche Hausfrau und Hobbyköchin darstellt. Zusammen mit Showgästen präsentiert sie Rezeptideen, gibt Deko-Tipps und zeigt sich beim Garteln auf „ihrem“ Grundstück, das jedoch gar nicht ihr Zuhause ist.

Meghan empfängt Profis wie Top-Gastronomin Alice Waters 

Meghan empfängt Profis wie Top-Gastronomin Alice Waters 

© Netflix
× Meghan empfängt Profis wie Top-Gastronomin Alice Waters 

Harry spielt nur eine kleine Nebenrolle

Denn – und auch das wird bereits öffentlich kritisiert – gedreht wurde „With Love, Meghan“ nicht auf dem Anwesen der Sussex, sondern in einer anderen Villa. Diese befindet sich, wie auch das Zuhause der ehemaligen „Suits“-Darstellerin, in Montecito und ist wohl ähnlich prachtvoll. Hintergrund: Während Meghan damit wirbt, Einblicke in ihren ganz persönlichen Lifestyle zu geben, möchte sie dennoch ihre Privatsphäre wahren. Schließlich erhielt das Paar in der Vergangenheit des Öfteren Shitstorms, ja sogar Morddrohungen, wie Meghan in ihrer ersten Netflix-Dokumentation verriet.

Star-Koch Roya Choi kocht mit der Herzogin 

Star-Koch Roya Choi kocht mit der Herzogin 

© Netflix
× Star-Koch Roya Choi kocht mit der Herzogin 
 

Eitle Wonne lautet nun vielmehr das Credo des neuen Streaming-Projekts – in dem sich auch Harry zeigen wird. „Harry taucht am Ende kurz in einer Nebenrolle auf“, schreibt Kritikerin Kathleen Stock. „Und sorgt für eine gut geübte, spontan wirkende Umarmung.“

Fest steht: Die Serie verspricht, das Genre der Lifestyle-Sendung neu zu definieren. Ob dies den Sussexes tatsächlich gelingt, bleibt bis März abzuwarten.

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