Wasser ist der gesündeste Durstlöscher. Ein Wasser-Sommelier erzählt, warum uns Wasser so guttut und Wasser trinken schick ist!
Lebenselixier Wasser
Das nasse Gold ist auf dem besten Weg, Kult
zu werden. Kein Star mehr ohne Wasserflasche, kein Büro mehr, ohne peppige
Trinkflasche auf dem Schreibtisch. Vor kurzem noch galt Wasser noch als ödes
Getränk, jetzt spielt es in einer Image-Liga mit Red Bull.
Die
Gründe sind simpel
Es gibt immer mehr Angebot, immer
raffiniertere Sorten, immer mehr Vorteile von Wasser kommen ans Tageslicht.
Es hält gesund, fit und schlank – und Mineralwasser mit Geschmack ersetzen
zunehmend zuckerhältige Limonaden, weiß Vöslauer-Presselady Birgit
Aichinger...
Bio-Vöslauer
„Die
Trinkgewohnheiten der Österreicher haben sich verändert. Noch vor zwei
Jahren trank man normales Mineralwasser mit Kohlensäure. Jetzt boomen bei
uns stille Wasser und die kalorienarmen, sogenannten „Near-Water-Getränke“
mit natürlichen Inhaltsstoffen. Auch Herkunft und Bio wird immer wichtiger.
Von der Vöslauer-Biolimo, die auf natürlichem Vöslauer-Mineralwasser
basiert, verkauften wir 2007 beispielsweise vier Millionen Flaschen!“
Wasserkarten
Der Boom zu verschiedenen Wassern und Wassern mit
Geschmack – eine Tatsache, die sich führende Nobelherbergen Europas schon
längst zunutze machen. So gibt es im noblen Hotel Adlon in Berlin, beim
Stanglwirt in Going oder neuerdings in Hotel Le Meridien in Wien neben den
obligatorischen Weinkarten auch eigene Wasserkarten.
Wasser-Sommeliers
empfehlen hier den Gästen das passende Tafelwasser zu ihren Speisen. Im
Wiener Le Meridien berät der erst 20-Jährige Andreas Neuwirth. Und erstaunt
oft sein Publikum.
28 Wassersorten aus zwölf verschiedenen Ländern
finden sich auf der Le Meridien-Wasserkarte, laufend wird aufgestockt und
das Sortiment verändert. Die Preise variieren: Zwischen 6,30 Euro (Vöslauer)
und 92 Euro (Bling H2O mit Swarovski-Steinen) muss man im Le Meridien für
die 0,75 Liter-Flasche berappen. Der Wasser-Experten im Interview.
ÖSTERREICH:
Wie wird man zum Wasser-Sommelier?
Andreas Neuwirth: Diese
Berufsbezeichnung ist in Deutschland üblich, hierzulande eher nicht. Ich
sehe mich eher als Wasserexperte, hatte eine Ausbildung an einer
Tourismusschule und in meinem Vorgänger einen tollen Wasserkenner und
Lehrer.
ÖSTERREICH: Was macht Wasser so gesund?
Neuwirth:
Wasser ist einfach der beste Durstlöscher und gut für die Figur. Darum
bestellen auch immer mehr Gäste Wasser mit Geschmack, beispielsweise
Vöslauer Balance, statt einer Limonade.
ÖSTERREICH:
Wie können Sie sich den Trend zu Wasser erklären?
Neuwirth:
Die Menschen denken viel mehr darüber nach, was ihrer Gesundheit guttut und
was nicht. Mineralwasser ist eben ein natürliches Produkt.
ÖSTERREICH:
Sie haben 28 Mineralwassersorten aus zwölf verschiedenen Ländern im
Programm. Haben ihre Wasser tatsächlich unterschiedliche Eigenschaften oder
handelt es sich dabei nur um gutes Marketing? Neuwirth:
Mineralwasser unterscheidet sich im Mineralstoff und Kohlensäuregehalt. Es
gibt Wasser, die wegen ihres besonders hohem Magnesiumgehaltes besonders für
Sportler geeignet sind, neutrale Wasser empfehle ich zu Wein oder Kaffee.
Stilles Wasser passt sehr gut zu edlen Tropfen, Wasser mit einer leichten
Kohlensäure erfrischt perfekt. Herren bevorzugen ein kräftigeres Wasser,
Damen ordern eher weicheres.
ÖSTERREICH: Wie sollte Wasser
am besten serviert werden?
Neuwirth: Die Top-Temperatur liegt
zwischen 8 und 12 Grad Celsius. Immer im Glas. Und am besten ohne Zitrone
und Eis, weil dadurch der Geschmack verfälscht wird. Vorsichtig sollte man
bei Letzterem sein, weil Eis ja aus Leitungswasser gemacht wird.
ÖSTERREICH:
Welche sind die teuersten Wasser, die Sie anbieten?
Neuwirth:
Das teuerste Wasser ist das Bling H2O, 0,75 Liter kosten stolze 92 Euro: ein
stilles Wasser, die Flasche ist mit schicken Swarovski-Steinen verziert.
ÖSTERREICH:
Was hat es mit dem Fiji-Wasser auf sich?
Neuwirth: Das ist aus
tropischem Regenwasser entstanden und durch Vulkangestein geflossen.
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