Rückenschmerzen sind eine wahre Volkskrankheit. Fast jeder Zweite leidet irgendwann darunter. Die besten Tipps.
Der Rücken braucht starke Muskeln, die die Wirbelsäule stabilisieren und
Schmerzen vermeiden. Wer sich nicht bewegt, vernachlässigt seine
Rückenmuskulatur und so eine gesunde Haltung. Die Muskeln erschlaffen oder
verkürzen sich, es kommt zu Fehlstellungen. Wenn Wirbel blockieren, sind
Nervenreizungen und Rückenschmerzen die Folge.
Locker
bleiben
Langes Sitzen oder auch die innere Anspannung
kann zu Verspannungen und Rückenschmerzen führen. Positionswechsel und
Dehnübungen im bewegungsarmen Büroalltag helfen, genauso wie
Entspannungsbäder, Massagen oder Rückenschule.
Entlasten
und richtig belasten
Wer überflüssige Pfunde vermeidet
oder abbaut, entlastet sich und seinen Rücken. Richtig belasten heißt auch
rückenfreundliches Heben und Tragen von Lasten, wie z. B. Einkäufe im
Rucksack anstatt einseitig im Korb nach Hause tragen. Bewusst Haltung
annehmen kann bei Rückenschmerzen große Wirkung zeigen.
Ausgleich
schaffen
Wer lange sitzt oder steht und dadurch eine
falsche Körperhaltung einnimmt, kann mit Sport einen gesunden Ausgleich
schaffen. Sportarten mit einem ruhigen, rhythmischen Bewegungsablauf sind
dafür ideal. Das können Gymnastik, Rad fahren, Schwimmen oder Nordic Walking
sein. Im vielen Fitnessstudios gibt es Muskelaufbautraining unter Anleitung
von Physiotherapeuten.
Die besten Tipps gegen
Rückenschmerzen
1. In Bewegung bleiben
Längere Bettruhe ist bei Rückenschmerzen nicht zu empfehlen. Bewegung
im schmerzfreien Bereich baut Schmerzen ab. Bewegen Sie die
Körperabschnitte, die vom Schmerzgeschehen nicht betroffen sind. Dies führt
zur besseren Durchblutung und somit zum Abtransport schädlicher Substanzen.
2. Richtig
tragen
Rucksack, Einkaufswagen oder Koffer mit Rädern sind
rückenschonende Transportmittel. Wenn Sie Taschen tragen, verteilen Sie das
Gewicht wenn möglich auf zwei, in jeder Hand eine. So vermeiden Sie
einseitige Belastung.
3. Richtig sitzen
Achten
Sie darauf, dass Ihr Oberkörper gerade aufgerichtet ist und Ihre Beine
leicht gespreizt am Boden stehen. Beine nicht verschränken. Das Becken soll
leicht nach vorne gekippt sein.
4. Richtig bücken
Sie entlasten Ihre Wirbelsäule, wenn Sie beim Bücken in die Knie gehen
und den Oberkörper gerade und leicht nach vorne geneigt halten. Wer
besonders lange Beine hat, neigt besser den Oberkörper und stützt sich dafür
mit einer Hand ab.
5. Wärme gegen Verspannungen
Bei einer verspannten Muskulatur hilft Wärme. Legen Sie z. B. auf die
schmerzende Stelle ein feuchtes Tuch und darüber eine Wärmflasche. So dringt
die Wärme tief in das Gewebe ein, die Muskulatur wird gut durchblutet und
entspannt.
6. Das richtige Rückentraining
Beim
Rückentraining achtet der Physiotherapeut darauf, dass die betroffenen
Wirbelsäulengelenke vorsichtig mobilisiert und verkürzte Muskeln gedehnt
werden.
7. Unterstützende Massagen
Eine Massage kann die Durchblutung der Muskulatur verbessern, das
Nervensystem beruhigen und somit Verspannungen lösen.
8. Stress
reduzieren
Psychische Belastung führt zu Verspannungen und
wirkt sich über die Muskeln auch auf die Wirbelsäule aus. Rückenschmerzen
sind daher auch immer ein wichtiges Warnsignal für zu viel Stress.
9. Übergewicht
reduzieren
Jedes überflüssige Kilo am Bauch zieht Sie in eine
Hohlkreuz-Haltung und belastet so zusätzlich Ihre Wirbelsäule.
10. Wenn
Rückenschmerzen von der Bewegung abhalten
Eine
Rückenbandage (z. B. Lumbamed® plus) stabilisiert und massiert den
Lendenwirbelbereich. Sie aktiviert den Stoffwechsel und baut
Muskelverspannungen ab. Schonhaltungen werden aufgegeben, Rückenschmerzen
verhindert oder minimiert. Wenn dann Bewegung wieder Spaß macht, beugt eine
aktive und gestärkte Rückenmuskulatur neuen Schmerzen vor.