Fluch oder doch Segen? Elektronik raubt uns den Schlaf, kann uns aber auch beim Schlummern helfen.
Die Digitalisierung schreitet stetig voran. Die enorme Geschwindigkeit der Entwicklung der Technologie – vor allen des Smartphones – ziehen Folgen nach sich, die sich auch körperlich bemerkbar machen. Dabei nutzen wir Handys immer weniger um zu telefonieren, sondern zunehmend um auf sozialen Plattformen zu posten, liken und auf positive Reaktionen zu hoffen. Ein Kreislauf, der nachweislich Auswirkungen auf unser Gehirn und den Hormonhaushalt ausübt. Selbst wenn wir es gar nicht merken, wirkt das Smartphone nach. Die Nutzung digitaler Medien kurz vor dem Einschlafen kann zu Schlafstörungen führen. Der hohe Blaulichtanteil der Screens stört die Produktion des Hormons Melatonin, aktiviert das Gehirn und hindert uns so am Einschlafen.
Jeder Dritte nimmt das Handy mit ins Bett
Die Überreizung des digitalen Alltags lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Samsung hat sich diesem Problem angenommen und eine Umfrage zum Thema "Handy im Schlafzimmer" unternommen. Das Ergebnis: 32% der Befragten nehmen ihr Handy mit ins Bett, rund drei Viertel schalten es auch in der Nacht nicht ab. Negative Auswirkungen der Handy-Nutzung auf die Schlafqualität sind weitgehend unbekannt oder werden ignoriert. Nur gut ein Viertel kennt die schlafhemmende Wirkung blauer Lichtwellen. 72% wissen nicht, was ein Blaulichtfilter ist und von denjenigen, die Blaulichtfilter kennen, aktivieren ihn nur 49%. "Wir sehen es als unseren Auftrag aufzuklären und zu zeigen, wie man mit den Technologien und Angeboten von Samsung die Schlafqualität verbessern und Schlafproblemen entgegenwirken kann“, sagt Réka Bálint, Head of Brand Communication bei Samsung Austria & Switzerland. Eine Unterstützung für mehr On- und Offline-Balance sei die Samsung Health App. Sie hilft dabei, sämtliche Aspekte der Gesundheit zu beobachten: Von Sport und Ernährung bis hin zum Schlaf.
Wellness-Coach am Handgelenk: Die neue Smartwatch Galaxy Watch Active2 von Samsung ist mit zahlreichen Tracking-Funktionen ausgestattet.
Trend: Schlaf-Tracking
Rund 20 % der Befragten nutzen Schlaf-Tracker, um Qualität und Dauer ihres Schlafs digital aufzuzeichnen. Je jünger, desto höher ist der Anteil derer, die solche Apps oder Gadgets nutzen. Die Wissenschaft bestätigt die Benefits solcher Tools: "Das Schlaf-Tracking ist eine tolle Sache, wenn die Schlafdaten dazu genutzt werden, die eigene Schlafroutine anzupassen und erfolgreich dabei zu bleiben“, sagt Schlafmediziner Dr. Michael Saletu. "Das Tracking soll aber nicht dazu führen, dass man sich zu große Sorgen um seinen Schlaf macht. Dadurch könnte eine Verunsicherung entstehen, die kontraproduktiv wäre", sagt Dr. Saletu. Wer sich selbst unter Druck setzt, schläft schlechter ein und wacht oft unentspannt auf.
Schlaftracker sind bei Millenials besonder beliebt
Entschleunigungsroutine nach Feierabend
Neben den digitalen Schlaf-Tagebüchern hat der Experte auch weitere Tipps für besseren Schlummerstunden: Ruhephasen sollte man schon vor dem Zubettgehen einlegen: „Wichtig ist es, den Tag hinter sich lassen zu können und eine Pufferzone zwischen der Arbeit und dem Zubettgehen aufzubauen. Es geht darum, den Alltag bewusst nicht mit ins Bett zu nehmen und sich eine Entschleunigungsroutine anzueignen.“ Allen, die es nicht schaffen, sich nachts vonihrem Smartphone zu trennen, rät er folgendes: „Wenn man das Handy vor dem Schlafengehen benützt, dann am besten, um runterzukommen: Meditationsprogramme, Hörbücher, Musik, alles was für Entspannung sorgt.“ Wenn Tech im Bett sein muss, dann bitte im Dienste der Gesundheit!
10 Tipps für erholsamen Schlaf
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1 Einstimmen: Geben Sie Ihrem Körper Zeit, sich auf die Nachtruhe vorzubereiten. Kommen Sie zur Ruhe, trinken Sie eine Tasse Tee, lassen Sie den Tag bewusst ausklingen. Die Melatoninproduktion wird angeregt und Ihr Körper stellt sich auf die Schlafenszeit ein.
2 Handy weg: Schluss mit ständiger Erreichbarkeit! Spätabends sollten Sie die hektische, elektronische Welt abschalten und sich auf sich konzentrieren. Verbannen Sie Ihr Handy am Besten außer Reichweite des Bettes, um nicht in Versuchung zu kommen.
3 Cool bleiben: Sorgen Sie für angenehmes, kühles Raumklima im Schlafzimmer – vor allem im Sommer wichtig, um gut schlafen zu können. Wird der Raum untertags warm, können sonnenreflektierende Vorhänge oder Jalousien sehr hilfreich sein.
4 Luftig: Atmungsaktive, leichte Nachtwäsche ist ein absoluter Wohlfühlfaktor und wichtig für die angenehme Nachtruhe. Von nacktem Schlafen ist jedoch abzuraten, da der Körper so sehr schnell auskühlen kann. Schlafen Sie stattdessen mit nur leichter Decke oder benutzen Sie einen Tuchentbezug zum Zudecken.
5 Warme Dusche: Auch wenn die Temperaturen noch so hoch sind: Vermeiden Sie kalte Duschen (und auch Getränke). Sie bewirken, dass sich der Körper umso schneller wieder aufheizt.
6 Ohren zu: Schlafen Sie mit offenem Fenster oder hören Sie Ihre Nachbarn auch zu später Stunde noch trampeln? Geräuschkulissen können schuld daran sein, dass Sie nicht gut schlafen. Probieren Sie, mit weichen Ohrenstöpseln zu schlafen und so bessere Nachtruhe zu finden.
7 Im Dunkeln munkeln: Grelles Licht – von der Raumbeleuchtung oder jenes, das elektronische Geräte emittieren – können die Einstimmung auf die Nachtruhe erschweren. Dimmen Sie in den Stunden vor dem Zubettgehen die Beleuchtung und lassen Sie die Tageszeit für sich sprechen.
8 Leichte Kost: Schwere Mahlzeiten am Ende des Tages lassen unseren Stoffwechsel und den gesamten Körper nur schwer zur Ruhe kommen. Vermeiden Sie üppiges Essen und spätes Snacken, um Ihrem Organismus gutes Einschlafen und eine geruhsame Nacht zu ermöglichen.
9 Aktiver Tag: Haben Sie schon mal bemerkt, dass man nach körperlicher Anstrengung besser schläft? Nutzen Sie diesen Effekt und betreiben Sie regelmäßig Sport, um sich auszupowern.
10 Innere Uhr: Wehren Sie sich nicht gegen Ihre intrinsische Uhr. Meist lässt Ihr Körper Sie wissen, wann und wie lange er Schlaf braucht – lernen Sie, darauf zu hören! Bleiben Sie nicht wach, nur um „mehr vom Tag“ zu haben – damit machen Sie Abstriche für Ihre Gesundheit.