Neues Album

Zum 90. Geburtstag feiern Jenny und John Jürgens die Unsterblickkeit ihres Vaters

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Am 30. September wäre der grandiose Komponist und Sänger 90 Jahre alt geworden. Die Unsterblichkeit ihres Vaters feiern Jenny und John Jürgens mit einem neuen Album – udo 90 samt neuem Song!

Udo Jürgens‘ († 80) Stimme immer wieder zum Klingen zu bringen, war schon kurz nach dem Tod des beliebten österreichischen Künstlers im Dezember 2014 das Ansinnen seiner Liebsten. Jetzt tun genau dies Jenny (57) und John Jürgens (60) einmal mehr, denn dieser Tage, am 30. September, wäre ihr Vater 90 Jahre alt geworden. Genau drei Tage vor dem Jubiläum, an dem Tausende Fans dem unvergessenen Komponisten und Sänger gedenken werden, erscheint eine musikalische Hommage an Udos Lebenswerk – mit einem ganz besonderen Highlight...

Jenny und ihr Bruder, DJ John Jürgens.

Jenny und ihr Bruder, DJ John Jürgens.

© Getty Images
× Jenny und ihr Bruder, DJ John Jürgens.

Neues Album zu Udo Jürgens 90. Geburtstag

udo 90 heißt das Album mit 5 CDs, auf dem insgesamt 90 Singles des Hit-Giganten zu hören sind, die zwischen 1956 und 2014 veröffentlicht wurden. Die Sensation ist jedoch der 91. Single-Track, der bereits am vergangenen Freitag veröffentlicht wurde: „Als ich fortging“ wurde von den Erben erst im Nachlass entdeckt. „Es handelte sich um einen Rough-Mix eines von unserem Vater komponierten und von Michael Kunze getexteten Songs“, erklärt John Jürgens über das Tape, das glücklicherweise einst von Udo Jürgens selbst eingesungen wurde. Nun konnte Star-Produzent Curt Cress, der u.a. mit Tina Turner, Falco, Freddie Mercury & Co. arbeitete, den Titel neu arrangieren – und mit Udos Originalstimme die Austro-Legende zehn Jahre nach seinem Ableben musikalisch wieder auferstehen lassen.

„Das Schöne ist, dass die Lieder von Udo, seine Texte, seine Musik immer noch aktuell sind“, freut sich seine Tochter Jenny, die in den 1980er-Jahren mit ihrem Vater zusammen den Hit „Liebe ohne leiden“ sang. „Mein Vater hat zeitlose Musik gemacht, die nie aus der Mode kommt. Und er hat sie wirklich selbst komponiert. So etwas gibt es heute eigentlich gar nicht mehr. Er war ein richtiger Chansonnier.“

Trauer und Schmerz über den plötzlichen Tod ihres Vaters, dessen Herz bei einem Spaziergang im Schweizer Kanton Thurgau am 21. Dezember 2014 einfach stehen blieb, hätten sich im Laufe der Jahre verändert, erklärt die 57-jährige Nachfahrin des Ausnahmekünstlers. „Er fehlt mir natürlich, aber man lernt, mit dem Verlust umzugehen. Jeder, der so etwas schon durchgemacht hat, weiß, wie es einem geht. Es ist schön, sich an ihn zu erinnern und ihn in seinen Liedern weiter zu erleben“, so Jenny Jürgens, die als Fotografin ihre eigene Geschichte in Form faszinierender Bilder erzählt. Erst im Mai stellte sie unter dem Titel „Miradas“ ihre Werke in der Wiener Galerie Himmelpfortgasse aus. Mit ihrer Kunst tritt Jenny Jürgens zwar nicht in die künstlerischen Fußstapfen ihres Vaters, dafür aber in jene ihrer Mutter Panja und ihres Onkels, Udos Bruder Manfred Bockelmann. Die Schauspielerei habe sie zu nervös gemacht, gestand die 57-Jährige in „Bild der Frau“: „Ich hatte ein Lampenfieber-Problem. Und auch eine Panikstörung. Zehn Jahre lang litt ich unter diesen Attacken. Eine Therapie hat mir geholfen. Fotografiert habe ich immer gern – und jetzt widme ich immer mehr dieser Leidenschaft.“

Nachlassverwaltung

Zudem sind Jenny und John Jürgens laufend mit der Verwaltung des Nachlasses ihres Vaters beschäftigt: „Sein riesiges Werk zu sichten und aufzubereiten, ist eine sehr zeitintensive Arbeit.“ Eine, die sich jedoch lohnt – wie auch das neue Jubiläums-Album samt neuem Song beweist. Wer weiß, wie oft uns Udo aus der Ferne noch überraschen wird... Seine Fans sagen zu seinem Geburtstag jedenfalls von ganzem Herzen: Merci Chérie!

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