Valentinstag

Blumensprache: Was bedeuten Rosen & Co.

14.02.2014

Sagen Sie es durch die Blume.

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"Sag es durch die Blume" ist nicht nur das Motto des Valentinstags, sondern war früher eine verbreitete Kommunikationsform. Die Blumensprache stammt ursprünglich aus dem Orient und wurde im Mittelalter nach Europa importiert. Die direkte Kommunikation unter Liebenden war damals oft nicht möglich, weshalb diese ihre Wünsche, Bitten und Hoffnungen in Blumen legten und sich so verständigten.



Geheimsprache
Mit der Zeit entstand eine richtige Geheimsprache, bei der nicht nur den Farben und Sorten, sondern jedem einzelnen Detail an einem Blumenstrauß eine eigene Bedeutung beigemessen wurde. Das System war regional verschieden und kompliziert wie eine Fremdsprache, sodass eigene Wörterbücher über die Sprache der Blumen verfasst wurden.

Durch die Blume...

Abseits ehelicher Verpflichtungen bietet der Valentinstag für so manchen schüchternen Kavalier die Gelegenheit, etwas "durch die Blume" zu sagen: Während die Botschaft der Rose "Du hast mein Herz besiegt" von jeder Dame als Liebeserklärung erkannt wird, könnte der Jasmin - "Sei zufrieden mit der Versicherung meiner Freundschaft" - einige Verwirrung stiften, indem er falsche Hoffnungen weckt.

Unendliche Liebe
Fast schon einem Antrag kommt das Überreichen der Feuerlilie gleich. "So wie die Farben glühen, so glüht mein Herz in unendlicher Liebe für Dich", lautet die romantische Übersetzung der Blumensprache. Auch Tulpen in gelb haben eine tiefere Bedeutung: "Im Märchenreich des Glücks sind wir in unserer Liebe."

Eher einer Aufforderung zu mehr ehelicher Treue gleicht hingegen die Symbolik einer weißen, der sogenannten Madonnenlilie: "Rein und fleckenlos sei Dein Herz." Wenn auch derartige Appelle nichts mehr fruchten, bleibt nur der Abschied mit einer einzigen Nelke, die kurz und bündig bedeutet, dass man für den Partner "verloren ist".

Auch wenn die Blumensprache zunehmend in Vergessenheit gerät und auch Juweliere und Süßwarenhersteller vom Valentinstag profitieren, bleiben die Floristen doch die größten Nutznießer: Rund um den 14. Februar werden Millionen Schnittblumen und Topfpflanzen über den Umweg Mann an die Frau gebracht. Neben Rosen sind vor allem Frühlingsblumen wie Tulpen, Gingstern, Mimosen und Ranunkeln gefragt.
 
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