Darum sollten Sie beim Sex immer Socken tragen

Wilde Muster, immer größer wachsende Löcher und am nackten Körper einfach fehl am Platz: Seien wir ehrlich, kaum ein Kleidungsstück ist unattraktiver als Socken. Doch einer Studie zur Folge gibt es einen sehr guten Grund die flauschigsten Kuschelsocken für das nächste Liebesspiel aus der Schublade zu holen. 

Socken an beim Sex: Was bringt das?

Ein Forschungsteam um Professor Gert Holstege der Universität Groningen wollte ursprünglich untersuchen, was ein Orgasmus im Gehirn verursacht. Für die Studie untersuchten die Forschende 13 Paare beim Liebesakt und analysierten währenddessen ihre Hirnströme. Während des Experiments machten sie eine erstaunliche Entdeckung: Das Tragen von Socken erhöhte die Orgasmusquote. Ohne Socken kamen nur 50 Prozent der Probanden zum Orgasmus, mit der Wärme der Socken ganze 80 Prozent! Unter den teilnehmenden Frauen war die Auswirkung sogar noch deutlicher erkennbar.

So sorgen warme Füße für mehr Orgasmen

Die Ergebnisse lassen vermuten, dass besonders Frauen negativ auf das Gefühl kalter Füße bei sich selbst und bei dem/r Partner:in reagieren. Statt sich zu entspannen, entsteht ein Gefühl des Unwohlseins. Wärmt man jedoch die Füße, bevor man intim wird, nimmt man diesen negativen Aspekt weg und kann sich entspannter ausleben - der richtige Modus, um zum Höhepunkt zu gelangen.

Socken im Bett helfen bei gesundheitlichen Beschwerden

Abgesehen von der deutschen Studie rund um Professor Holstege, zeigen auch andere Studienergebnisse drei weiteren Untersuchungen von schweizer, US-amerikanischen und niederländischen Forschenden, dass das Tragen von Socken im Bett außerdem zu besserem Schlaf führt, die Symptome des Raynaud-Syndroms - einer Herz-Kreislauf-Erkrankung - und die Beschwerden während der Menopause lindern kann.

Die niederländische Studie des Instituts für Neurowissenschaften besagt etwa, dass Menschen, die im Bett Socken tragen, weitaus schneller einschlafen können. Die Untersuchung stellte die Theorie auf, dass warme Füße umgekehrt das Blut “abkühlen” lassen, indem sich die Blutgefäße im Körper erweitern - ein Prozess, der als Vasodilatation bekannt ist. So werden die Temperaturmuster im Körper unmittelbar vor dem Einschlafen wiederhergestellt und man findet leichter zur Ruhe.