Sex ohne Penetration - kann man das überhaupt Sex nennen? Klar! Wir verraten was hinter der Sex-Bewegung steckt, und warum der neue Trend die Herzen (und Libido) der Frauen erobert.
Das englische Wort "Intercourse" ist den meisten bestimmt ein Begriff. Dabei geht es um Sex im "klassischen" Sinne - Penetration mit Penis, Fingern oder anderen Sexspielzeugen, die eingeführt werden. Doch immer mehr Frauen finden rein penetrativen Sex (also den "eindringenden") zu eindimensional. Darum gibt es nun den Gegentrend: "Outercourse". Outercourse kann man als das Gegenteil von Intercourse verstehen, denn hier geht es um, Sex ohne Penetration. Wir verraten, warum genau das von Frauen bevorzugt wird.
Wie funktioniert Outercourse?
Manche verstehen unter Outercourse alles, was nicht als klassischer Sex definiert wird. Für andere, ist der Begriff enger gefasst. Das heißt, dass auch Finger, Sexspielzeuge oder Analsex bei Outercourse nicht inkludiert sind. Doch wie kann man Erregung verspüren, wenn nicht einmal Finger oder Zunge beim sexuellen Spiel verwendet werden? Da gibt es viele Möglichkeiten: Küssen, Sexspielzeuge, Massagen oder BDSM Spiele, sind nur einige Beispiele, die zu Outercourse zählen.
Was dabei der Unterschied zum Vorspiel ist? Wie der Name schon verrät deutet das Wort Vorspiel bereits an, dass danach noch der “Hauptgang”, nämlich Sex, kommt. Im Gegensatz dazu kann Outercourse als alternativer Sex verstanden werden, bei dem es kein davor und danach gibt, sondern einfach sexuelle Erregung ohne Penetration stattfindet, bei der man ebenso zum Höhepunkt kommen kann, aber nicht zwingend muss.
Wird durch Outercourse der Sex für Frauen besser?
Das ist ziemlich sicher! Denn gerade für Frauen ist Sex vor allem dann gut, wenn sie sich entspannen können und ihre Klitoris oder andere sensible Regionen stimuliert werden. Outercourse hat unzählige Vorteile. Nicht nur kann Sex ohne Penetration das Lustempfinden steigern, er kann auch dabei helfen, sich selbst und den/die Partner:in besser kennenzulernen und neue erogene Zonen zu entdecken. Außerdem ist Sex ohne Penetration eine gute Alternative für all jene, die beim gewöhnlichen Sex Schmerzen oder eher nur wenig Lust empfinden.
Ist Sex ohne Penetration sicherer?
Beim Outercourse kann man sich bezüglich Verhütung definitiv besser entspannen. Eine Schwangerschaft ist dadurch sehr unwahrscheinlich. Ähnlich ist es mit Geschlechtskrankheiten. Viele Krankheiten wie etwa HIV oder Syphilis werden weitergegeben, indem über Schleimhäute oder kleinste Verletzungen die Erreger übertragen werden. Wird keine Körperöffnung penetriert, gibt es auch keinen Schleimhautkontakt.
Wie funktioniert Sex ohne Penetration?
1. Einfach loslegen
Dabei bitte nicht wie gewohnt gleich aufs Ganze gehen, sondern bewusst genügend Zeit nehmen, um einander zu genießen. Mit dem Gegenüber über Fantasien reden ohne einander gleich von Beginn an zu berühren sorgt für Spannung.
2. Kleidung anlassen
Vor allem, wenn das gegenseitige Ausziehen verboten wird, kann das Verlangen nacheinander noch größer werden.
3. BDSM und Rollenspiele ausprobieren
Das Lustempfinden kommt nicht nur von körperlichen Reizen, sondern findet vor allem auch im Kopfkino statt. Neue Rollenspiele und Sexspielzeug sorgen für Aufregung.
4. Gegenseitig massieren
Auch Massagen können erotisch sein. Anstatt gleich mit dem Penetration-Sex zu starten, können ausgiebige Massagen ebenso verwöhnen.
5. Penetrations-Verbot
Hört sich zunächst vielleicht komisch an, aber alles was verboten ist, wollen wir ja bekanntlich umso mehr.