Popstar Iggy Azalea und Sexual-Wellness-Pionier Womanizer rücken mit einer elektrisierenden Kampagne die weibliche Lust in den Fokus – nur eines von derzeit vielen neuen Highlights. Wir zeigen 5 Trends zum Thema Selbstliebe, die Sie kennen sollten.
Viele Tabus sind gebrochen. Der weibliche Körper und die weibliche Sexualität haben durch die Gender-Medizin endlich den lange überfälligen Platz in der Wissenschaft eingenommen. Buzzwords wie Sexual Wellbeing, Sexual Wellness oder Mindful Masturbation fluten die sozialen Medien und gehören sogar für die Weltgesundheitsorganisation zu einem integralen Bestandteil des allgemeinen Wohlbefindens und der Gesundheit.
Wer sich in Bezug auf seine Sexualität körperlich, emotional und sozial gut fühlt, gilt als sexuell gesund. Menschen sollen ihre Sexualität sicher, respektvoll und ohne Zwang oder Gewalt leben können. Sie sollen Lust empfinden, ihre Wünsche ausdrücken können und Respekt erfahren. Um sexuelles Wohlgefühl und Lust auf die Spitze zu treiben, werden derzeit immer raffiniertere, passgenau auf den weiblichen Körper zugeschnittene Technologien, Treatments und lustmaximierende Methoden entwickelt. Ein Blick auf die Highlights:
Trend #1: Auf die richtige Technik kommt es an
Künstlerin und Unternehmerin Iggy Azalea schlingt sich erregt um einen stattlichen, metallic-pink glänzenden Roboter – ihre „Pleasure Machine“, die es im echten Leben im handlichen Format gibt. Richtig, es geht um den Vibrator. Ob klassisch, App-gesteuert, als Rabbit für doppelte Stimulation, als kompakte Bullet, als G-Punkt-Stimulator oder wie bei Iggys Special Edition in Kooperation mit Womanizer als Saugvibrator. Die Entwicklung der Pleasure Air Technologie gehört wohl zur bahnbrechendsten in der Geschichte der Vibratoren. Die Klitorisstimulation erfolgt berührungslos durch Luftwellen und die Geräte verhelfen – entweder ganz langsam (dank Climax Control) oder auch sehr schnell – zu intensiven multiplen Orgasmen. Star-approved!
Trend #2: Reverse Aging
Mit den Jahren verändert sich unser Intimbereich und das – wie so vieles andere an und in unserem Körper – nicht zum Positiven. Eine Erschlaffung der Schamlippen, vaginale Weite, vaginale Atrophie (die „Verkümmerung“ der Scheidenschleimhaut) und generell der hormonelle Umbruch in der Lebensmitte können zu zahlreichen unangenehmen, häufig schmerzhaften Symptomen und zu Libidoverlust führen. Die Medizin kennt mittlerweile zahlreiche Verjüngungs- und Reparaturmethoden: Zu den bewährtesten zählen Hormontherapien, minimalinvasive operative Straffungen der Schamlippen und die innovative vaginale CO2-Laserbehandlung namens FemiLift. Letztere zählt zu den noninvasiven Treatments ohne Ausfallszeit und ohne Einsatz von Anästhesie. Die 30-minütige Behandlung gehört zu den sogenannten Lunchtimetreatments. Dabei wird ein spezielles Laserhandstück in die Vagina eingeführt und gibt dort Laserpulse ab. Für eine deutliche Verbesserung von z. B. Inkontinenz, Scheidentrockenheit, Hautbeschaffenheit und vaginaler Weite sind drei Sitzungen nötig.
Trend #3: Breathwork
Und wieder geht es um die richtige Technik, diesmal um die richtige Atemtechnik. Wie wir atmen, hat enormen Einfluss auf unsere Gesundheit, unser Stresslevel und auch auf unser Sexlife. Atemübungen helfen nicht nur, nach einem stressigen Tag abzuschalten und eventuell in Stimmung zu kommen, sondern auch, den Sex – solo oder mit Partner – zu intensivieren. Gwyneth Paltrows Plattform Goop empfiehlt für mehr sexuelle Lust u. a. die Feueratmung, die wir aus dem Yoga kennen. Sie fördert die Durchblutung des gesamten Körpers und steigert die sexuelle Energie.
So geht‘s:
- Legen Sie sich auf den Rücken und konzentrieren Sie sich auf Ihren Beckenboden.
- Ziehen Sie die Beckenbodenmuskeln zusammen und lassen Sie sie wieder los.
- Atmen Sie dabei im Rhythmus Ihrer Kontraktionen. Diese Übung intensiviert nicht nur die Empfindungen, sondern stärkt auch die Muskulatur für tiefere Orgasmen.
Ein weiterer Tipp ist die synchronisierte Atmung: Diese Technik fördert die Verbindung zwischen Ihnen und Ihrem Partner.
- Legen Sie sich in die Löffel- oder Sattelposition und atmen Sie gemeinsam tief ein und aus.
- Einer von Ihnen kann die Atmung anleiten, während der andere versucht, sie nachzuahmen.
- Durch diese Koordination intensiviert sich die Verbindung und es entsteht ein Gefühl der Einheit.
Trend #4: V-Care
Der Intimbereich zählt zu den sensibelsten Zonen des weiblichen Körpers. Dass er spezielle Pflege und Zuwendung braucht, wurde lange Zeit ignoriert. In der Beauty- und Kosmetik-Branche vollzieht sich zum Glück gerade ein Paradigmenwechsel. Herkömmliche Duschgels sind z.B. für die Intimzone nicht sinnvoll, sie können das schützende Hautgleichgewicht stören und Irritationen und damit auch Infektionen begünstigen. Daher braucht es speziell für Intimpflege ausgerichtete besonders sanfte Produkte.
Trend #5: Tracking
Ihr Zyklus hat einen großen Einfluss auf Ihre sexuelle Lust. In der ersten Hälfte des Menstruationszyklus steigt der Östrogenspiegel an, was oft zu einem höheren sexuellen Verlangen führt. Um den Eisprung herum, wenn Östrogen und Testosteron ihren Höhepunkt erreichen, ist die Libido meist am stärksten. Nach dem Eisprung sinken die Hormonspiegel, und das Verlangen kann abnehmen. In der zweiten Zyklushälfte, wenn Progesteron dominiert, fühlen sich viele Frauen emotionaler und weniger sexuell motiviert. Während der Menstruation kann die Libido bei einigen Frauen wieder steigen, bedingt durch den Abfall von Progesteron und die vermehrte Durchblutung der Beckenregion. Das bewusste Wahrnehmen bzw. Tracken dieser ständigen Veränderungen kann dabei helfen, den richtigen Sex (ganz slow oder sehr leidenschaftlich) zum richtigen Zeitpunkt zu haben. Zahlreiche Smartwatches unterstützen beim Tracken.