Der Begriff "Asexualität" beschreibt eine sexuelle Orientierung, die Verlangen nach körperlicher Nähe zu anderen ausschließt - die Libido ist schwach oder gar nicht ausgeprägt. Bei Asexualität handelt sich es sich keinesfalls um eine Krankheit sondern um eine sexuelle Präferenz - in diesem Fall wird eine Unlust am sexuellen Kontakt mit anderen verspürt.
Geschätzte 2% der Bevölkerung sind freiwillig enthaltsam und bezeichnen sich als Asexuell. Viele davon haben einvernehmlichen Geschlechtsverkehr – entweder um sich fortzupflanzen oder um dem Partner einen Gefallen zu tun. Die Reaktionen auf sexuellen Kontakt sind unterschiedlich – einige ekeln sich während andere nichts empfinden. Es gibt auch Asexuelle, die masturbieren.
Typen
Die Ausprägungen sind so vielfältig wie bei jeder anderen sexuellen Orientierung. Generell spricht man von vier Typen, die jedoch nur grob die Präferenzen beschreiben. Dazwischen gibt es natürlich verschiedene Nuancen und Varianten der Libidolosigkeit.
Auf Internetplattformen wie beispielsweise AVENde (die deutschprachige Community des internationalen Netzwerks) tauschen sich Asexuelle über ihre Lustlosigkeit und das Leben in einer Partnerschaft aus. Das Outing fällt ihnen durch diese Online-Gemeinschaften leichter.