Expertin warnt
Ihre Pyjamas könnten Ihr Sexleben ruinieren
06.03.2025Wer sich abends in ein altes T-Shirt, ausgeleierte Pyjamas oder gar einen Onesie kuschelt, tut seiner Beziehung vielleicht keinen Gefallen. Klingt übertrieben? Beziehungsexpertin Channa Bromley sieht das anders.

"Komfort tötet das Liebesleben", warnt Channa Bromley in einem Interview mit der "New York Post". Ihrer Meinung nach sind Pyjamas nicht einfach nur Nachtkleidung – sie senden eine klare Botschaft. "Wenn jemand Verführung gegen einen Fleece-Overall eintauscht, priorisiert er Bequemlichkeit statt Attraktivität." Und diese Haltung kann sich schleichend auf die gesamte Beziehung auswirken.
Warum nackt schlafen das Liebesleben ankurbelt
Tatsächlich gibt es wissenschaftliche Hinweise darauf, dass nackt schlafen die Intimität steigern kann. Eine Studie von Cotton USA zeigt etwa, dass 57 % der Paare, die ohne Kleidung schlafen, glücklicher in ihrer Beziehung sind. Zum Vergleich: Pyjama-Träger kommen nur auf 48 %, und bei Onesie-Fans sind es sogar nur 38 %.
Noch eindeutiger sind die Zahlen aus einer aktuellen Untersuchung (Jänner 2024): 62 % der nackt Schlafenden berichten von einem erfüllteren Sexleben, während 72 % der Befragten angaben, dass es ihre Intimität positiv beeinflusst.
Doch nicht nur die Romantik profitiert vom Verzicht auf Nachthemde. Nackt zu schlafen kann die Produktion von Melatonin und anderen schlaffördernden Hormonen verbessern. Dies wiederum kann den Stoffwechsel ankurbeln und sogar beim Abnehmen unterstützen.
Sollten wir immer nackt schlafen? Nicht unbedingt!
Wer sich ohne Kleidung nicht wohl fühlt, muss nicht gleich radikal umdenken. Wichtiger ist, die Nachtgarderobe bewusster zu wählen. "Attraktion lebt von Spannung, Kontrasten und dem subtilen Spiel zwischen Begehren und Zurückhaltung", erklärt Bromley gegenüber der US-Zeitschrift. "Kuschel-Pyjamas nehmen diese Reize weg und ersetzen sie durch etwas Sicheres und Weiches."
Aber keine Sorge: "Das heißt nicht, dass flauschige Pyjamas immer das Ende der Intimität bedeuten", beruhigt sie. Entscheidend ist, ob sich beide Partner noch als Liebhaber wahrnehmen oder ob sie sich allmählich nur noch wie Mitbewohner behandeln.
Sexologin Dr. Candice Nicole Hargons empfiehlt zudem eine spielerische Herangehensweise: "Fragen Sie sich gegenseitig, welchen Pyjama Sie am anderen sexy finden, und tragen Sie ihn für einen Abend." Dieses Experiment kann zeigen, ob sich dadurch die Anziehungskraft verstärkt. Falls ja, könnte es sogar zu einem festen Ritual werden.
Fazit: Bewusst wählen, was man im Bett trägt
Es geht nicht darum, Pyjamas für immer aus dem Schlafzimmer zu verbannen, sondern eher darum, eine Balance zu finden. Wenn die Leidenschaft im Alltag untergeht, kann ein bewusst gewähltes Nachthemd helfen, die Romantik wieder aufleben zu lassen. Denn oft sind es die kleinen Dinge, die den großen Unterschied machen.