Studie

Mehr Sex, weniger Romantik: So verändert Zusammenziehen die Liebe

12.09.2024

Gemeinsam in eine Wohnung zu ziehen, ist ein bedeutender Schritt in einer Beziehung. Die Dating-App Parship wollte in einer bevölkerungsrepräsentativen Studie mehr darüber wissen, wie das Zusammenwohnen von Paaren erlebt wird.

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Das erste gemeinsame Zuhause gilt vielen als Meilenstein für die Beziehung. Aber das Zusammenleben bringt anfangs auch Schwierigkeiten mit sich – wenn nicht mehr nur Bett, sondern auch Badezimmer, Kühlschrank und Tagesrhythmus geteilt werden. Plötzlich können unterschiedliche Einrichtungsstile oder ein mangelndes Ordnungsempfinden zu Streitigkeiten führen. Zusammenziehen kann aber auch für eine intensivere Verbindung und Glücksgefühle sorgen.

9 von 10 leben mit Herzensmenschen zusammen

9 von 10 Liierte (89 Prozent) wohnen mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin zusammen. Am häufigsten teilen sich Paare in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen ein gemeinsames Zuhause, am seltensten die 18- bis 29-Jährigen (76 Prozent). 4 von 10 aller Liierten (41 Prozent) erleben das Zusammenziehen allerdings als Herausforderung: Es brauche eine Weile, bis sich der gemeinsame Alltag einspielt.

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Gen Z: Ein Drittel investiert mehr Energie in die Wohnungssuche

Der Prozess des Zusammenziehens beginnt meist mit der Wohnungssuche. Dabei sind die Aufgaben nicht immer gleich verteilt: So gibt jede:r fünfte Liierte, der:die mit dem Herzensmenschen zusammenlebt, an, bei der Recherche mehr Zeit aufgewendet zu haben als der:die Partner:in. In der Generation Z sagt das sogar jede:r dritte (33 Prozent). Weniger Differenzen gibt es hingegen bei der Einrichtung des gemeinsamen Heims. Die Mehrheit der Liierten (85 Prozent) bekräftigt, dass es keine Probleme bei der Einigung über das Mitbringen von Möbeln und Haushaltsgegenständen gab. Auch die Gestaltung der eigenen vier Wände stellt für die meisten Paare (78 Prozent) kein Hindernis dar, da sie angeben, einen ähnlichen Geschmack zu haben. Außerdem praktisch: Knapp zwei Drittel der Liierten teilen sich die Kosten für die gemeinsame Wohnung gleichmäßig auf (62 Prozent).

Ein Viertel streitet häufiger, ein Drittel wünscht sich mehr Zeit für sich

Und wie hat sich die Beziehung durch das Zusammenleben geändert? Die gute Nachricht vorweg: Die große Mehrheit der Paare (87 Prozent) durchfährt ein wohliges Gefühl bei dem Gedanken, nach Hause zu kommen und zu wissen, dass der:die Partner:in sie dort erwartet. Knapp 8 von 10 (79 Prozent) sind überzeugt, dass sich ihre Beziehung seit dem Zusammenzug sogar intensiviert und gefestigt hat. Allerdings birgt ein gemeinsames Zuhause auch Streitpotenzial: Mehr als jede:r vierte Liierte (27 Prozent) bestätigt häufigere Konflikte. Einige Faktoren: unterschiedliche Vorstellungen von Ordnung (42 Prozent) und das Gefühl, mehr im Haushalt zu tun als das Gegenüber (38 Prozent). Insbesondere Frauen wünschen sich eine fairere Verteilung der Haushaltsaufgaben (46 Prozent; vgl. Männer: 30 Prozent). Nahezu jede:r dritte Liierte (30 Prozent) wünscht sich außerdem mehr Zeit für sich allein. Übrigens beklagt nur jede:r fünfte (21 Prozent), dass der:die Partner:in zu viel Zeit im Bad verbringt (Frauen: 19 Prozent; Männer: 24 Prozent).

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Mehr Sex, weniger romantische Date-Nights

Knapp zwei Drittel der Liierten, die mit ihrem:r Partner:in zusammenleben (63 Prozent), bezeichnen ihren Alltag als sehr routiniert, wodurch wenig Zeit für gemeinsame Date-Nights bleibt. Ein Ritual pflegen aber die meisten: 67 Prozent gehen abends mit ihrem:r Partner:in zeitgleich ins Bett. 4 von 10 (43 Prozent) freuen sich außerdem über mehr Sex in der gemeinsamen Wohnung. Das geht insbesondere den Männern (49 Prozent) und der Gen Z (53 Prozent) so.

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