Wir haben es ja schon immer geahnt: Übermäßiger Pornokonsum hängt mit kleinerem Hirnvolumen zusammen.
Eine Studie des Max Planck Instituts belegt, was die Frauenwelt schon immer geahnt hat: Zwischen übermäßigem Pornokonsum und einer verminderten Hirnmasse besteht ein Zusammenhang. Wissenschaftler aus Berlin haben 64 Männer im Alter zwischen 21 und 45 befragt und deren Hirn-Reaktionen auf pornographische Bilder gemessen. Das Ergebnis: Das Striatum, der Teil des Hirnes, welcher für die Belohnungsimpulse verantwortlich ist, war bei jenen Teilnehmern, die viel Pornos schauen deutlich kleiner. Ungeklärt ist jedoch noch, ob das Striatum durch die Schmuddelfilme geschrumpft ist, oder ob Männer mit kleinerem Hirnvolumen eher zu Pornokonsum neigen.
Abgestumpft
Bei den Männern, die viele Pornos schauen, war das Stratium beim Anblick von sexy Bildern weniger aktiv. Das bedeutet, dass sie deutlich stärkere Anreize brauchen, um das Belohnungszentrum zu aktivieren - sie sind abgestumpft als Männer, die sich nur ab und zu pikante Filmchen reinziehen.
Was tun, wenn er zu viel Pornos schaut?
Das Wichtigste ist, offen mit dem Partner darüber zu sprechen - und zwar ohne Vorwürfe und Verbote. Stellt sein Pornokonsum ein tatsächliches Problem dar, oder handelt es sich dabei gar um eine Sucht, sollte man professionelle Hilfe beim Therapeuten suchen.
ER schaut Pornos - wie reagiert man?
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Rasten Sie nicht aus!
Wenn Sie entdecken, dass sich Ihr Partner Pornos ansieht, sollten Sie sich zunächst klar darüber werden, wie Sie sich dabei fühlen, bevor Sie ihn darauf ansprechen. Stört es Sie wirklich? Oder möchten Sie einfach nur wissen, was genau er sich ansieht? Werden Sie sich über Ihre Gefühle und Ihre Einstellung zum Thema klar.
Reden Sie mit Ihrem Partner
Und zwar ohne Vorwürfe oder Verbote: Hören Sie aufmerksam zu – vielleicht offenbart er Ihnen auch Phantasien, die er bisher noch nicht angesprochen hat. Vielleicht steht er auf bestimmte Stellungen, Kleidung oder Rollenspiele. Sehen Sie dieses Gespräch als Chance, um neuen Schwung ins Liebesleben zu bringen.
Lassen Sie sich inspirieren?
Anstatt des Vorspiels könnten Sie doch mal versuchen, gemeinsam einen seiner Pornos anzuschauen. Vielleicht törnt es auch Sie an? Übrigens: Es gibt auch ästhetische Pornos, die eigens für Frauen produziert werden. Lassen Sie sich inspirieren oder planen Sie einen gemeinsamen Fernseh-Abend der anderen Art!
Internet
Viele Männer sehen Pornographie als Phantasie-Stütze, die dabei hilft den Orgasmus schneller zu erreichen. Das Internet-Zeitalter hat den Zugriff zu Sex-Filmen um ein Vielfaches erleichtert – und auch zunehmend enttabuisiert. Heutzutage werden 90% aller Pornos aus dem Internet runtergeladen, die restlichen 10% werden über Videotheken bezogen.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
Sie müssen im Bett keine Porno-Show abziehen! Lassen Sie sich von unrealistischen Sex-Darstellungen nicht unter Druck setzen. Fragen Sie Ihren Partner, was ihn nur am Bildschirm antörnt, und was er tatsächlich einmal ausprobieren möchte.
Verbote führen zu nichts
Oder wollen Sie etwa, dass er es heimlich tut? Und sollte er tatsächlich Ihnen zuliebe damit aufhören, wird Pornographie erst recht einen großen Reiz auf ihn ausüben! Und wenn er sich keine Pornos mehr anschauen darf, wird er vielleicht damit beginnen, über andere Frauen - womöglich Bekannte oder Arbeitskolleginnen - zu phantasieren…. Wollen Sie das wirklich riskieren?
Professionelle Hilfe
Sollte sein Porno-Konsum ein ernsthaftes Problem für die Beziehung darstellen oder gar eine Sucht vorliegen, ist eine Paar-Therapie bzw. professionelle Hilfe eines Psychologen unumgänglich.