Neue Lust-Pille
Preisbrecher: Potenz-Pille aus Österreich
16.02.2010
Lust-Schnäppchen: Die kleine österreichische Pharmafirma easypharm bringt eine neue Potenzpille zum Dumpingpreis auf den Markt.
Teure Lust
Rund eine Million Österreicher leiden unter Erektionsstörungen, bei rund 300.000 von ihnen sind die Probleme schwerwiegend. Potenzpillen, sogenannte PDE-5-Hemmer wie Viagra, Cialis oder Levitra sind für viele betroffene Männer oft die einzige Möglichkeit, wieder ein normales Sexualleben zu führen. Nachteil: Die Krankenkassen erstatten die Kosten für diese Medikamente nicht. Und vielen Betroffenen sind die Preise für eine moderne Therapie durch PDE-5-Hemmer einfach zu hoch. Eine Erhebung der Karmasin Motivforschung bei Ärzten, Apothekern und Patienten zeigt, dass 62 Prozent der derzeit behandelten Patienten bei der Verwendung von Potenzpillen aus finanziellen Gründen sparen.
Mehr Liebeslust statt Kostenfrust
Preisbrecher aus Österreich. Das kleine österreichische Pharmaunternehmen easypharm bringt jetzt Bewegung in den Markt der erotischen Muntermacher. Die neue Lustpille Vivanza mit dem seit 2003 in der EU zugelassenen und vielfach klinisch getesteten Wirkstoff Vardenafil kostet wesentlich weniger als die bisherigen PDE-5-Hemmer. Wolfgang Winderberger, Apotheker in Kottingbrunn: „Damit müssen Österreichs Männer nicht mehr ihr Sexualleben einschränken oder zweifelhafte Präparate bei dubiosen Online-Anbietern bestellen, sondern erhalten ein bewährtes, wirksames Medikament gegen erektile Dysfunktion in jeder Apotheke zu einem deutlich reduzierten Preis.“
Der Wirkstoff Vardenafil kommt seit Jahren bei der klinischen Therapie von erektiler Dysfunktion zum Einsatz und wurde bei Patienten mit den unterschiedlichsten Krankheiten und daraus resultierenden Erektionsstörungen, etwa Bluthochdruck, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder Depressionen erfolgreich angewendet.
Vivanza ist die günstigste Lustpille am Markt. Bild: (c) Singer
Getestete Qualität statt Killerpillen aus dem Internet
Kontrolle
Selbstverständlich ist auch die neue Potenzpille verschreibungspflichtig und erfordert unbedingt den vorherigen Besuch beim Urologen. Dieser zahlt sich allerdings – im wahrsten Sinne des Wortes – aus.
Die Karmasin-Studie zeigt, dass der bisherige Preis von PDE-5-Hemmern viele Patienten davon abhält, ihr Sexualleben so zu gestalten, wie sie es eigentlich möchten. „Der neue PDE-5-Hemmer wird sicher dazu beitragen, dass die Lebensqualität vieler Paare wieder steigen wird“, ergänzt Windberger.
Weiterer positiver Nebeneffekt: Die neue Potenzpille soll dazu beitragen, dass weniger Männer gefährliche Potenzmittelchen und gefälschte Lustpillen im Internet ordern. Vivanza wird nur gegen Rezept und in Apotheken nach vorherigem Besuch beim Arzt abgegeben.
300.000 Betroffene
- Erektile Dysfunktion. Von einer erektilen Dysfunktion wird konkret dann gesprochen, wenn betroffene Männer in mehr als drei Monaten in drei Viertel aller Versuche keine ausreichende Erektion zustande bringen. 300.000 Männer sind davon in Österreich betroffen. - Warnsignal. Viele Männer wissen nicht, dass ihre Erektionsprobleme ein Frühwarnzeichen des Körpers sind. Nicht selten stecken dahinter noch nicht erkannte Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder andere Gefäßerkrankungen. Studien weisen darauf hin, dass Patienten mit erektiler Dysfunktion ein um 65 Prozent höheres Risiko haben, in den nächsten zehn Jahren einen Herzinfarkt zu erleiden. Auch das Schlaganfallsrisiko steigt stark an. |
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„Der Preis ist bei Potenzmitteln für Patienten absolutes Thema“
Wolfgang Windberger ist Apotheker in Kottingbrunn in Niederösterreich. Bild: (c) Niesner
MADONNA: Ist der Preis bei Potenzmitteln für Patienten ein Thema?
MADONNA: Welche Vorteile bietet die neue Potenzpille neben dem Preis noch für Patienten?
MADONNA: Erwarten Sie durch den Markteintritt der neuen Pille einen Preiskampf unter den Potenzmitteln? |