Egoismus im Bett als Lustkiller: Dieses Umstände hindern Frauen daran, ihre sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen.
Eine Studie der Rutgers University zeigt einmal mehr, dass das wichtigste Sexualorgan nicht zwischen den Beinen zu finden ist. Vor allem bei Frauen spielen Umweltfaktoren eine große Rolle, um sie in Stimmung zu bringen. Ein egoistischer Sexualpartner ist der größte Orgasmus-Killer im Bett: Die Studie zeigt nämlich, dass Frauen ihren Orgasmus hintanstellen oder gar nicht weiter verfolgen, wenn sie das Gefühl haben, dass der Partner seine eigene Lust in den Vordergrund stellt.
Weniger Orgasmen bei Quickies
Auch der Faktor Zeit spielt eine Rolle: Frauen, die glauben, dass der Liebesakt zeitlich knapp bemessen ist, neigen dazu ihren eigenen Höhepunkt zu vernachlässigen. Umgekehrt steigt bei Slow Sex die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau zum Höhepunkt kommt.
Frauen betreiben beim Sex Erwartungsmanagement im Hinterkopf: Abhängig von der sexuellen Situation an und ob sie einen Orgasmus für möglich halten, passen Sie Ihre Erwartungen entsprechend an.
Orgasmus-Gap schließen
Auch wenn der Höhepunkt nicht das einzige Ziel beim Sex ist, klafft die Orgasmuslücke zwischen den Geschlechtern: Die Männer in heterosexuellen Partnerschaften kommen wesentlich häufiger zum Orgasmus als Frauen. "Es gibt Kontextuelle, gesellschaftliche und persönliche Faktoren gibt, die Barrieren schaffen, die Frauen daran hindern, aktiv nach einem Orgasmus zu streben", sagt Grace Wetzel, Doktorandin der Sozialpsychologie an der Rutgers University. Der Orgasmus-Gap ist nach wie vor ein signifikantes Problem der Geschlechtergleichstellung.
Weiblichen Orgasmus begünstigen
Die Forscher schlagen vor, dass Männer versuchen, ein sexuelles Umfeld zu schaffen, in dem ein weiblicher Orgasmus wahrscheinlicher ist. Kommunikation ist wie immer das A und O: Wichtig ist, dass Männer ihren Partnerinnen mitteilen, dass sie wollen, dass das Vergnügen ihrer Partnerin im Vordergrund steht, ohne Druck auf ihre Partnerin auszuüben, damit sie zum Orgasmus kommt. Umgekehrt sollten Frauen ihre eigene Lust proaktiv verfolgen und ihre Bedürfnisse kommunizieren.