Paare streiten – das ist wirklich nichts Neues. Eine aktuelle Parship-Studie zeigt aber, worüber Paare in den verschiedenen Bundesländern am meisten in Konflikt geraten und wie sich diese Streitthemen im Laufe der Beziehung verändern.
Die Klassiker unter den Streitthemen? Nervige Angewohnheiten (38 %), die leidige Ordnung im Haushalt (34 %) und die liebe Familie bzw. Verwandtschaft (22 %). Doch es gibt einen kleinen Twist: In frischen Beziehungen liegt Eifersucht mit 28 % ganz weit vorne (im Vergleich zu 10 % insgesamt). Je länger Paare zusammen sind – ab etwa 15 Jahren – sorgen hingegen die typischen Alltagskonflikte wie Angewohnheiten und Haushaltsordnung für die meiste Unruhe. Besonders spannend wird es bei Paaren, die seit zehn bis 15 Jahren zusammen sind: Bei ihnen führen Stress im Beruf, die Arbeitsteilung im Haushalt, mangelnde Wertschätzung und unterschiedliche Vorstellungen bei der Kindererziehung besonders häufig zu Diskussionen.
Streitthemen im Laufe der Jahre
Interessant ist auch, wie unterschiedlich Paare mit Konflikten umgehen, je nach Beziehungsdauer. Frisch Verliebte (bis zu zwei Jahre Beziehung) sind oft schneller wieder versöhnt – mehr als die Hälfte (52 %) beruhigt sich und findet liebevoll zueinander zurück (im Vergleich zu 34 % insgesamt). Paare, die schon länger zusammen sind, neigen hingegen öfter dazu, sich nach einem Streit erst einmal längere Zeit anzuschweigen (bis zwei Jahre: 5 %, ab 15 Jahren: ca. 20 %).
Und worüber wird in den Bundesländern am meisten gestritten?
- Wien: Wiener Paare diskutieren am häufigsten über die Ordnung im Haushalt (42 % vs. 34 % insgesamt). Konflikte werden hier allerdings gerne direkt angesprochen (31 % vs. 25 % insgesamt), und auch Versöhnungssex ist in Wien mit 8 % häufiger als im Rest des Landes (4 % insgesamt).
- Oberösterreich: Hier gibt es oft Diskussionen über die Arbeitsteilung im Haushalt (23 % vs. 19 % insgesamt). Dafür fällt es oberösterreichischen Paaren besonders leicht, sich zu entschuldigen – 25 % sagen „Entschuldigung“ (im Vergleich zu 18 % insgesamt).
- Kärnten: Nervige Angewohnheiten treiben in Kärnten besonders viele zur Weißglut – ganze 50 % (vs. 38 % insgesamt) der Paare nennen das als Hauptgrund für Streit. Doch Kärntner:innen haben einen guten Trick parat: Humor hilft bei Konflikten (28 % vs. 24 % insgesamt).
- Tirol: In Tirol herrscht oft himmlische Ruhe – 13 % der Befragten geben an, noch nie mit ihrem aktuellen Partner gestritten zu haben (vs. 8 % insgesamt). Wenn es jedoch zu Meinungsverschiedenheiten kommt, fällt es Tiroler:innen vergleichsweise schwer, die Sache wieder komplett zu klären – 16 % sagen, dass sie Konflikte nicht immer ganz lösen können (vs. 13 % insgesamt).
Ob nervige Angewohnheiten, Chaos im Haushalt oder die Frage, wer diesmal den Müll runterbringt – Streit gehört in den meisten Beziehungen einfach dazu. Wichtig ist aber, dass man nach dem Streit wieder zueinanderfindet.