Handschellen & Peitsche
Studie: Sadomaso macht glücklich und gesund
03.06.2013
Eine niederländische Studie behauptet, dass Menschen, die auf Handschellen und Peitschen im Bett stehen ausgeglichen, glücklich und zufrieden sind.
„Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“, kurz gesagt BDSM oder auch Sadomaso oder SM, umschreibt eine sehr vielseitige Gruppe von meist sexuellen Verhaltensweisen, die unter anderem mit Dominanz und Unterwerfung, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselungsspielen zu tun haben.
Abartig und pervers? Die Vorurteile gegenüber Sadomaso-Praktiken sind meist negativ behaftet. Doch die Diskussionen darüber, wie „krank“ SMler sind, dürften nun verstummen. Der niederländische Wissenschaftler Dr. Andreas Wismeijer, Psychologe an der Tilburg-Universität, zeigt nun in einer repräsentativen Studie, dass Menschen die diese Art der Sexualität bevorzugen gesünder und glücklicher sind, als andere. SMler sind seinen Ergebnissen zufolge nicht nur mental stabiler und gesünder, sondern auch in ihrer Beziehung glücklicher. Der Grund ist, dass sie offener sind, mehr aus sich heraus gehen und weniger neurotisch sind. Der Wissenschaftler kommt außerdem zu dem Schluss, dass die Ausübung dieser Sexualpraktiken nicht als psychische Störung klassifiziert werden kann.
Die Rolle, die im Alltag der Beziehung übernommen wird, lässt der Studie zufolge Rückschlüsse auf den Part zu, den man im Bett einnimmt. Es ist häufig so, dass Menschen, die im Alltag große Entscheidungsmacht haben, im Bett gerne die unterwürfige Rolle einnehmen, dies aber zum Ausgleich frei wählen. Menschen, die in der Beziehung den dominanten Part übernehmen, sollen mental sehr stark sein. Sie sind am wenigsten anfällig für soziale Zurückweisung. Egal welchen Part man jedoch übernimmt, SMler sind generell glücklicher als Personen, die kein BDSM praktizieren.