Der große Online-Sex-Report
Was wir im Bett wirklich wollen
27.04.2012
KLICK! MICH! AN! Wissenschaftler haben unser Online-Verhalten unter die Lupe genommen und wollen herausgefunden haben, was Männer und Frauen wirklich anturnt. Die prickelnden Ergebnisse.
Haben Sie schon einmal in einer Umfrage ein wenig geschummelt. Sich vielleicht ein klein wenig sparsamer, sozial konformer, netter oder engagierter geschwindelt? Dann gehören Sie zu dem Gros befragter Menschen, die Wissenschaftlern das Leben schwer machen. Denn niemand teilt auf einem Blatt Papier – auch wenn der Fragebogen anonym ist – gerne seine intimsten Geheimnisse und größten sexuellen Fantasien mit einer Handvoll Forschern.
Neue Methode
Deshalb haben sich zwei US-Wissenschaftler nun einer ganz neuen Methoden bedient. Ogi Ogas und Sai Gaddam haben sich der digitalen Fußabdrücke Tausender Internet-User bedient, um herauszufinden, was Männer und Frauen wirklich wollen, worauf sie stehen, welche Körperteile sie beim anderen Geschlecht am liebsten haben, auf welche visuellen und psychischen Reize Mann und Frau reagieren. Ziel der Studie ist es, Licht in unser Verständnis von männlichen und weiblichen Begehren zu bringen und eine Erklärung für die eklatanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu liefern.
Reizmechanismen
Ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse haben sie in ihrem aktuellen Buch Klick! Mich! An! Der große Online-Sex-Report verpackt. „Das World Wide Web“, so die Autoren, „zeichnet tagtäglich die Aktivitäten von mehr als einer Milliarde Menschen aus allen Ländern der Erde auf. Diese Onlinedaten bieten uns die Möglichkeit, selbst die fundamentalsten menschlichen Verhaltensweisen in einem völlig neuen Licht zu betrachten. In unserem Buch bedienen wir uns der Daten aus dem weltweit größten Verhaltensexperiment, mit dessen Hilfe wir eines der wichtigsten und intimsten Verhaltensmuster überhaupt erneut unter die Lupe nehmen wollen: das sexuelle Begehren. Wir haben eine Milliarde verschiedener Internet-Suchtexte durchsucht, sowie eine halbe Million persönlicher Suchhistorien. Unser Ziel: Wir wollten die spezifischen angeborenen Reizmechanismen verstehen, die bei Männern und Frauen ein Begehren auslösen.“
„Klick! Mich! An! Der große Online-Sex-Report“ von Sai Gaddam und Ogi Ogas erschienen bei Randomhouse, um 17,50 Euro.
Pornos kaufen
Gut zu wissen. Es ist nicht unbedingt bahnbrechend, dafür umso witziger: Männer sind wie Affen und auch Affen stehen auf Pornos – sagen zumindest die Wissenschaftler der Duke University: Sie gaben Rhesusaffen die Möglichkeit, ihren Fruchtsaft gegen einen kurzen Blick auf ein Foto des weiblichen Perineums (wissenschaftlicher Ausdruck für „leuchtend roter Affenhintern“) einzutauschen. Und was machen die Affenmänner: Sie haben eine größere Bereitschaft, ihren Saft gegen „erotische“ Bilder einzutauschen als gegen jedes andere Foto, wie etwa Abbildungen von anderen männlichen Tieren oder freundlichen Gesichtern von Weibchen. Männer sind also nicht die einzigen Primaten, die bereit sind, Geld auszugeben, um weibliche Wesen sehen zu dürfen. Sie sind nur die Einzigen, die eine ganze Industrie daraus entwickelt haben. 1991, in dem Jahr, als das WWW online ging, waren in Amerika weniger als 90 Erotikmagazine am Markt, und es wäre nicht gerade leicht gewesen, einen Zeitungskiosk zu finden, der mehr als ein Dutzend im Angebot gehabt hätte. Gerade mal sechs Jahre später, 1997, gab es bereits mehr als 900 Pornoseiten im Internet. Heute blockiert die Filtersoftware CYBERsitter zweieinhalb Millionen Erotikseiten.
MADONNA hat die bahnbrechendsten Erkenntnisse des Buches zusammengefasst - lesen Sie wovon Männer heimlich träumen und auf welchen Internetseiten sie wirklich surfen in Ihrer aktuellen MADONNA!