Vor einigen Tagen gingen Bilder von Madonnas verstörenden Beauty-Look viral. Das einst wunderhübsche Gesicht der Pop-Ikone wirkte durch misslungene Schönheits-Behandlungen wie aufgeblasen.
Zu ihrem Auftritt bei der 65. Grammy Verleihung sorgte Madonna (64) für Aufsehen - dieses mal allerdings nicht musikalisch, sondern mit ihrem kaum wiederzuerkennendem Gesicht. Die "Queen of Pop" sah an dem Abend total verändert aus. Die Sängerin hatte sich angeblich kurz davor mehreren Beauty-Behandlungen unterzogen. Resultat war eine Bügeleisen-glatte Stirn, hochgezogene Augenbrauen, volle Lippen und voluminöse Wangen. Doch ihrem Ziel nach, besonders jung auszusehen, gelang ihr dabei leider nicht.
Die Experten Dr. Veith Moser und Dr. Johannes Matiasek verraten, welche Eingriffe tatsächlich hinter dem neuen Aussehen des Popstars stecken und wie sich der Look vermeiden lässt.
Was wurde gemacht?
Dr. med. univ. Veith Moser (Facharzt Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie):
Madonna war schon immer eine der Stars, welche sehr gerne provoziert - das ist ihr auch bei ihrem neuen Aussehen gelungen. "Grundsätzlich lässt sich über die Jahre beobachten, dass ihre Fülle ab ihrem 40. Lebensjahr deutlich abgenommen hat. Es ist also sehr deutlich erkennbar, dass sie die letzten 20 Jahre auf immer mehr Botox gesetzt hat. Auch die Nase schaut über die Jahre verändert aus, ich denke, sie wurde auch operativ korrigiert." Ihre sehr plötzliche Veränderung deutet laut Dr. Moser allerdings nicht nur auf Unterspritzung mit Botox oder Hyaluron. Sondern, kurz vor ihrem Grammy-Auftritt, hat sich der Star wahrscheinlich einer größeren Operation unterzogen. "Ihr neues Aussehen hat alle typischen Facelift-Kennzeichen", meinte er. Vor allem an ihren markanten Wangenknochen und den wegstehenden Ohr-Läppchen sehen Experten die Behandlung sofort. Auch die plötzlich viel höher-sitzende Stirn so wie ihre gelifteten Augenbrauen deuten auf ein weiteres- nämlich ein Stirn-Lifting hin. Zusätzlich macht Dr. Moser auch auf einen indirekten Hinweis aufmerksam, "das hochgeschlossene Hemd lässt vermuten, dass sie dort etwas verstecken könnte. Nach einem Facelift treten Schwellungen und Blutergüsse, vor Allem im Hals Bereich auf, welche sie mit dem Outfit auf eine geschickte Art und Weise probiert zu kaschieren."
Wie lässt sich der Look vermeiden?
Dozent Dr. Johannes Matiasek (Facharzt Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie):
Auch Dr. Matiasek macht darauf aufmerksam, dass die Heilung der Eingriffe bei dem großen Grammy Auftritt noch nicht abgeschlossen war. "Nach einem ausgedehnten Facelift muss man über einige Wochen mit Schwellungen rechnen". Diese kriege man zum Beispiel durch Lymphdrainage mittels Endermologie schneller zum Abklingen. Als Alternativ-Straffungs-Methode, mit deutlich verkürztem Heilungsprozess, rät Dr. Matiasek eher zu einem "Fadenlifting oder Morpheus8". Den Look wieder rückgängig zu machen, hängt von den Materialien ab. "Sofern die Wangenknochen mit Hyaluronsäure, und nicht mit Eigenfett, unterspritzt wurden, kann man Hyaluronsäure mit Hylase wieder auflösen. Botox baut sich nach ca. 3-5 Monaten wieder ab. Eigenfett kann lediglich durch extreme Gewichtsabnahme abgebaut werden." Ein Facelift selbst sei nicht reversibel.