Königliches Spektakel

Der kleine König der Herzen

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Kate strahlte, William riss Witze, England jubelte. Wie der Prinz von Cambridge empfangen wurde und wie er seine ersten Lebenswochen verbringt. Die Details.

Auf diese Bilder hat die Welt monatelang gewartet: Am vergangenen Dienstag um exakt 20.13 Uhr verlassen Herzogin Kate (31) und Prinz William (31) den exklusiven Spitalsflügel Lindo-Wing des St. Mary’s Hospital im Londoner Stadtteil Paddington. Im Arm der strahlenden Jungmutter: der kleine König der Herzen, ihr erstes Baby, der Prinz von Cambridge.  

Perfekte Inszenierung

Nur 26 Stunden nach der Geburt hatte der Dritte der Thronfolge seinen ersten großen Auftritt vor der Weltöffentlichkeit. Mehr als 200 Fotografen und Hunderte Zaungäste hatten sich schon Tage zuvor vor dem Spital postiert. Umso mehr freuten sie sich über die herzliche, minutenlange Babyshow der royalen Familie. Zum Auftakt übergab Neo-Mama Kate dem stolzen Papa den kleinen schlafenden Wonneproppen.  William, noch etwas unsicher mit dem zerbrechlichen Kind im Arm, ließ es sich nicht nehmen, direkt vor die Kameras zu treten und ein erstes Statement abzugeben: „Er hat starke Lungen, das ist sicher. Er ist ein großer Junge, er ist ziemlich schwer“, erzählt der Enkel von Queen Elizabeth II. und beweist auch Humor: „Er hat weit mehr Haare als ich!“ Wie der süße Prinz heißen soll, konnte so kurz nach der Geburt noch nicht verraten werden. Immerhin dauert die Namensfindung in Königshäusern traditionell einige Tage – bei Opa Prinz Charles musste sich das Volk sogar einen ganzen Monat lang gedulden. „Auch wir müssen ihn erst kennenlernen“, bittet der frischgebackene Vater höflich um Geduld. „Wir haben ihn ja auch gerade erst zum ersten Mal gesehen.“  
Große Gefühle
Die Herzogin zeigte sich von ihren Gefühlen sichtlich überwältigt. „Es ist so emotional, es ist eine ganz besondere Zeit – das können wohl alle Eltern bestätigen“, sagte die noch etwas erschöpfte Kate, die auf eine natürliche Geburt – angeblich sogar ohne Epiduralanästhesie – bestanden hatte.

Das große Finale des Baby-Auftritts setzte Ehemann William: mit gekonnten Handgriffen verfrachtete er das Maxi-Cosi in die Familienkutsche, setzte sich selbst ans Steuer und chauffierte seine Familie höchstpersönlich zunächst in den Kensington-Palast. Bereits am Mittwoch fuhren die Royals nach Bucklebury zu Kates Eltern Carole und Michael, wo sich die Jungmutter von der Niederkunft erholen – und die ersten Tage mit ihrem kleinen Glück genießen wird. Ungewöhnlich für Mitglieder des Könighauses: Kate und William haben bis dato noch kein fixes Kindermädchen engagiert. Die 31-Jährige möchte sich selbst um den Spross kümmern. „Dennoch ist es wichtig, dass sie vor allem in den ersten Wochen nach der Geburt viel Schlaf bekommt“, erklärt Top-Gynäkologe Prof. Dr. Peter Husslein im MADONNA-Gespräch. „Denn Übermüdung im Wochenbett ist ein Faktor, um depressive Verstimmungen (Wochenbettdepression, Anm.) auszulösen.“

Über derlei Befindlichkeiten macht sich die Urgroßmutter des Thronfolgers indes wenig Gedanken. Vor Kates und Williams Abreise begutachtete Queen Elizabeth den neuen Erdenbürger im Kensington-Palast. Und verabschiedete sich danach entspannt in den Urlaub. Um die Sympathiewerte der Monarchie braucht sie sich ja nun lange keine Sorgen zu machen.

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