Opernball 2014

Die große Kim-Show

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Am Donnerstag, 27. 2., blickt die Welt einmal mehr auf die Wiener Oper. Lugners Stargast Kim Kardashian erhitzt schon jetzt die Gemüter.

Er hat es wieder einmal nicht leicht mit seinem Opernball-Gast. „Sie quält mich“, schnauft Richard Lugner, als wir ihn am Telefon erreichen. Gemeint ist keine Geringere als It-Girl Kim Kardashian (33). Die Kalifornierin, die (ähnlich wie Richard Lugner in Österreich) durch eine Reality-Soap weltberühmt wurde, soll den diesjährigen Opernball rocken. Und das tut sie bereits im Vorfeld. Letzte Woche drehte sich die heftigen Debatte zwischen Richard Lugner (81) – er verhandelt in diesem Jahr alle Vertragsdetails selbst – und dem Kardashian-Management um die Limousine, die die Diva und ihre 12-köpfige Entourage vom Flughafen abholen soll. „Sie hat einen Chevrolet Luxus-Familyvan gefordert – mit Flatscreen, Kühlschrank und einem Sitz, der sich per Knopfdruck in ein Kinderbett verwandelt“, klagt Richard Lugner sein Leid. Der gewünschte Wagen wird nun Mittwochabend am Vienna Airport auf Kim Kardashian warten, die eine ganze Menge Leute mitbringt: Mutter Kris Jenner, Baby North West, Kindermädchen, Make-up Artist, Hairstylistin, zwei Bodyguards, ihr Manager und vier Kameraleute für ihre Reality-Soap müssen dabei sein.

Die Kardashian-Meute (einige kommen aus Los Angeles, andere aus New York) trifft sich in Frankfurt. „Dort wird Kim nämlich von ihrem Team für ihre Landung in Wien gestylt“, so ihr Gastgeber. Denn ursprünglich wollte die Mutter einer acht Monate alten Tochter ganz gemütlich im Trainingsanzug anreisen. Als sie erfuhr, dass Richard Lugner in Begleitung eines Kamerateams am Flughafen anrückt, mussten ad hoc die Pläne geändert werden.

Das will sie:

  • Sie will einen speziellen Familyvan mit Babybett.
  • Sie reist mit 12 Personen an: darunter Stylisten, Bodyguards, Kindermädchen. 
  • Sie kommt zum Ball mit ihrer Mutter und ihrem Manager, sie will den Stephansdom & einen Heurigen sehen, Sachertorte & Schnitzel essen.
  • Sie will eine Drehgenehmigung für ihre Reality-Soap.
  • Sie reist Freitagfrüh ab.



Streit um Dreharbeiten
Nachdem die Frage des perfekten Autos für Baby North West geklärt werden konnte, stehen neue Probleme im Raum. Das Kamerateam, das Kim Karda­shians Kult-Show Keeping Up with the Kardashians dreht und freilich auch ihren großen Auftritt beim Wiener Opernball dokumentieren will, hat bis jetzt keine Drehgenehmigung für die Oper erhalten. „Jetzt regt sie sich fürchterlich auf“, berichtet Lugner. Eine Intervention bei Opernball-Chefin Desirée Treichl-Stürgkh sei jedoch sinnlos. „Sie redet seit Jahren nicht mit mir – und setzt mich immer irgendwo aufs Juchhe.“ Tatsächlich muss der zweifelsohne schillerndste internationale Stargast im zweiten Rang, ganz links, in Loge 13 Platz nehmen. Ein Faktum, das der Luxuslady nicht unbedingt gefallen dürfte, beschwert sie sich doch bereits darüber, dass sie nicht zeitgleich mit Österreichs Bundespräsident auf dem roten Teppich erscheinen darf. Richard Lugner: „Kim versteht nicht, wieso die Feststiege zehn Minuten lang für die Regierungsmitglieder gesperrt ist. Sie meint, das sei ja wie in einer Diktatur.“ Das sitzt.

Umfangreiche Pläne

Dabei zeigt sich Kardashian bereits im Vorfeld höchst interessiert an dem Land, das sie für kurze Zeit in Bann halten wird. Neben ihrer vertraglich verpflichteten Autogrammstunde in der Lugner City am Donnerstag (ab 13 Uhr) will sich Kim auch noch den Stephansdom ansehen, Schnitzel im Restaurant Figlmüller und Sachtorte im Hotel Sacher essen sowie einen Heurigen besuchen. Wie sich all das ausgehen soll, weiß auch der Gastgeber nicht – schließlich landet Kardashian am Mittwoch am Abend und fliegt bereits am Freitag in der Früh zurück in die USA – während Richard Lugner drei Kreuzzeichen macht.  

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