Mehr Glanz, mehr Fülle, mehr Elastizität
Gesunde Haare
25.04.2014Die Ursachen für Haarausfall sind verschiedenster Natur. Was viele nicht wissen: Mit dem richtigen Lifestyle bekommt man das Problem oft in den Griff.
Eine verführerische Mähne wie Rapunzel – wer hätte die nicht gerne? In der Realität machen vielen Frauen jedoch Haarprobleme zu schaffen. Sie klagen über zu wenig Glanz, trockene Spitzen, Spliss, fettigen Ansatz oder Farbverlust.
Jede Zehnte betroffen
Abgesehen von diesen kosmetischen Problemen leidet jede zehnte Frau unter Haarausfall: „Während etwa jeder zweite erwachsene Mann an Haarausfall leidet, ist bei Frauen nur jede Zehnte betroffen“, weiß Pharmazeut und Nährstoff-Experte Norbert Fuchs aus dem Lungau (Salzburg). Wobei einzelne Haare in der Bürste noch lange kein Grund zum Verzweifeln sind: „Wir besitzen etwa 10.000 bis 150.000 Kopfhaare. Davon fallen pro Tag 80 bis 100 aus. Diese werden aber durch neuen Haarwuchs ersetzt“, erklärt der Experte (siehe auch Haarzyklus-Grafik auf der nächsten Seite). Erst wenn wir täglich mehr als diese hundert Haare verlieren, geht das auf Kosten unserer Haar-Bilanz und man spricht von Haarausfall.
Warum?
Die Ursachen für Haarausfall können denkbar unterschiedlich sein: „Zu den wichtigsten zählen Dauerstress, Vitamin- oder Mineralstoffdefizite, Schwangerschaft, die Menopause, bestimmte Erkrankungen, Strahlen- oder Chemotherapien“, erklärt Fuchs.
Lebensstil entscheidend
Was aber hilft nun gegen Haarausfall? Nun: Zunächst müssen von medizinischer Seite ernsthafte Erkrankungen ausgeschlossen werden. Dann heißt es: Mit Lifestyle-Maßnahmen das Problem – im wahrsten Sinne des Wortes – an der Wurzel packen. „Sorgen Sie für viel Schlaf und Bewegung an der frischen Luft“, rät etwa Experte Fuchs.
Nicht zu sauer
Eine zentrale Rolle spielt die Ernährung: Einseitige Kost, Extremsport, zu wenig Schlaf oder chronischer Stress führen oft dazu, dass der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht gerät. „Tatsächlich kann man Haarausfall durch basenreiche Ernährung vorbeugen und oft auch behandeln. Das heißt: Essen Sie viel Salat und Gemüse in allen Farben. Auch Kartoffelgerichte sind basisch, da sie sehr reich an Vitaminen, Spurenelementen wie Eisen und Zink und Mineralstoffen wie Magnesium und Kalium sind“, rät der Nährstoff-Experte. Aber Vorsicht! Hände weg von Convenience-Produkten wie Fertigpürees: „Diese enthalten nur mehr entmineralisierte Kartoffelstärke, die genau das Gegenteil von natürlichen Kartoffeln bewirkt: Sie raubt unserem Körper die letzten Mineralstoff- und Spurenelemente-Reserven“, so Fuchs. Wichtig sei auch ein ausreichender Konsum an kaltgepressten Pflanzenölen.
Pflanzen-Östrogen
Experte Fuchs empfiehlt auch pflanzliche Östrogene – enthalten in Soja oder Kürbiskernen: „Sie binden haarschädigendes DHT und können so hormonell bedingten Haarausfall stoppen.“ Enthalten sind sie neben weiteren essenziellen Nährstoffen (wie etwa Biotin, Kalium, Zink oder Folsäure) in HairCaps®-Kapseln (gibt es rezeptfrei in Apotheken). Sie unterstützen Wachstum und Gesundheit der Haare.
Nährstoff-Experte Mag. Norbert Fuchs im Interview
Was sind die häufigsten Haarprobleme bei Frauen?
Was sind denn mögliche Ursachen für Haarausfall?
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