Niki Hosp hat ihre Skier gegen Tanzschuhe eingetauscht und startet als „Dancing Star“ durch. Der private Talk über Lampenfieber, Musikvorlieben und Hochzeitspläne.
Der Ex-Skistar im MADONNA-Talk
Niki Hosp ließ sich vom ORF schon zweimal bitten, bis sie tatsächlich ihre Teilnahme bei Dancing Stars zusagte. Verständlich, hatte sie doch im Sommer 2015 erst ihre aktive Zeit als Skirennläuferin beendet und damit das Bedürfnis, sich im ersten Winter nach Karriere-Aus erstmal Zeit für sich zu gönnen. Heuer hat die 33-Jährige jedoch richtig Lust auf die Zeit im Ballroom. Im MADONNA-Talk verrät der Ex-Skistar nicht nur ihr Ziel für die Show und Hüftschwung-Geheimnisse, sondern gewährt auch einen tieferen Einblick in das Leben nach dem Leistungssport und ihr privates Glück mit ihrem langjährigen Partner Roland Schönegger.
Diese Woche ist die Show gestartet. Wie geht es Ihnen mit dieser neuen Challenge?
Niki Hosp: Es ist eine riesige Herausforderung. Allein schon von der Haltung her muss ich völlig anders funktionieren als gewohnt.
Wie macht sich Willi Gabalier als Tanztrainer?
Hosp: Er ist ein sehr lässiger und netter Typ. Er ist zwar sehr genau, aber wir haben viel Spaß an der Sache. Es ist wirklich schön, mit ihm zusammenzuarbeiten.
Welche Positionierung haben Sie sich bei Showantritt vorgenommen?
Hosp: Naja, wenn man als Sportler mitmacht, macht man es entweder gscheit oder gar nicht (lacht). Ich werde mich natürlich reinhängen und schauen, dass ich so weit wie möglich komme.
Sie wurden bereits im Vorjahr gefragt, ob Sie mitmachen wollen. Damals haben Sie noch nein gesagt.
Hosp: Letztes Jahr war es auch überhaupt kein Thema für mich, da ich nach Beenden meiner aktiven Ski-Karriere erstmal den ersten Winter zu Hause genießen wollte.
Und konnten Sie den genießen?
Hosp: Total! Bei schönem Wetter bin ich in der Früh auf der Piste gestanden und habe meine Schwünge gezogen. Dann habe ich mich viel mit Freunden getroffen und bin mittags gerne bei Mama zum Essen eingekehrt (schmunzelt). Ich habe mich einfach richtig verwöhnen lassen.
Also ohne Skifahren geht es für Sie dann doch nicht?
Hosp: Nein, es ist ja nach wie vor eine riesige Leidenschaft von mir. Und ich finde den Winter so wunderschön.
Wenn Sie nun an den Auftritt vor dem TV-Publikum denken, bei dem Sie sich mal nicht als Skifahrerin, sondern mit Ihren Tanzkünsten präsentieren müssen – gibt es da Bedenken?
Hosp: Natürlich, ich muss ja aus mir herausgehen, was ja auch nicht ganz ohne ist und vor Tausenden Zusehern abshaken.
Was ist denn die Musik, zu der Sie zu Hause abgehen?
Hosp: Ich bin ganz gern auf Zeltfesten und da tanzt man zu Volksmusik und Schlager.
Was gefällt Ihnen besser – Standard-Tanz oder lateinamerikanische Tänze?
Hosp: Beides hat was. Bei Standardtänzen muss man sehr viel Haltung bewahren, was extrem anstrengend ist, aber mit einem Partner gemeinsam hat man da doch ein wenig mehr Rückendeckung. Bei den lateinamerikanischen Tänzen wiederum muss man noch viel mehr aus sich rausgehen und viel Sexappeal präsentieren. Der Willy sagt zwar immer, dass er von meinem Hüftschwung begeistert ist, aber ich weiß nicht so recht, woher der kommt…vielleicht vom Slalomfahren.
Ist es schwer für Sie, sich beim Tanzen als verführerische Frau zu präsentieren?
Hosp: Ja, schon weil ich nicht so der Typ dazu bin. Aber es ist ein Lernprozess, mal schauen, wohin ich mich entwickeln kann.
Wie haben Sie vor einem Skirennen den Fokus gefunden? Manche setzen sich ja Kopfhörer auf und lassen sich mit Musik zudröhnen.
Hosp: Ich habe immer die Natur gesucht. Das hat mir am meisten Kraft und Ruhe gegeben.
Die Frage ist, ob Ihnen am Küniglberg diese Ruhe und Natur vor dem Auftritt gegeben ist.
Hosp: Irgendein Gebüsch wird sich schon finden, in das ich reinschauen kann (lacht).
Was hat Ihre Mama gesagt, als Sie ihr erzählt haben, dass Sie an der Show teilnehmen?
Hosp: Die Mama war da ganz cool und meinte, dass ich das schon machen werde. Mein Freund hat sich sehr gefreut.
War dies eigentlich ein großes Thema für Sie und Ihren Lebensgefährten, dass Sie doch längere Zeit sehr eng mit einem anderen Mann zusammenarbeiten müssen?
Hosp: Klar ist das ein Thema. Man verbringt mit diesem Menschen sehr viel Zeit und hat dabei auch engen Körperkontakt. Aber ich sage immer, wenn die Beziehung gesettelt und gefestigt ist, darf das kein Problem sein.
Wie lange sind Sie schon zusammen?
Hosp: Dreizehn Jahre.
Wow, wie stehen Sie zu dem Thema Hochzeit?
Hosp: Naja, jetzt ist mal Dancing Stars, aber vielleicht initiiert das ja etwas, wenn ich ständig in so schönen Kleidern tanze (lacht).
Und gibt es vielleicht Kinderpläne?
Hosp: Im Moment noch nicht, das ist für mich klar definiert. Jetzt will ich mal leben und das machen, was mir Spaß macht. Als Leistungssportler beginnt man ja nicht beim Weltcup, sondern fängt als Kind an. Das waren bei mir fast 24 Jahre. Ich brauche nun Zeit zum Durchschnaufen.