Zwischen Wanderurlaub und Abenteuer-Trip auf die Lofoten arbeitet die Puls4-Lady an den weiteren Staffeln für „Vurschrift is Vurschrift“ und „Heute bei den Schneiders“. Und: an einer neuen Show, wie Silvia Schneider im MADONNA-Talk verrät.
Dass dieser Frau niemals langweilig wird, ist nichts Neues. Neben ihren Moderatoren-Jobs bei Puls4, LT1 und diversen Großevents, lancierte Silvia Schneider (35) kürzlich eine eigene Modelinie (erhältlich unter silviaschneider.at). Ganz „nebenbei“ ist sie die starke Frau an der Seite von VolksRock’n’Roller Andreas Gabalier (32), für den aber auch im Sommer nicht allzu viel Zeit bleibt. Denn die Linzerin arbeitet – zwischen „ein bisschen Wandern und Zeit an der Donau und Österreichs schönen Seen“ – schon wieder an einer neuen Show. Der Talk mit der Powerlady, in der sie auch ihr Herz für Waisenkinder offenbart.
Sie haben beruflich anstrengende Monate hinter sich – ist jetzt Zeit, um ein bisschen zu entspannen?
Silvia Schneider: Eigentlich nicht. Die beiden Sendungen „Vurschrift is Vurschrift“ und „Heute bei den Schneiders“ gehen in die zweite Staffel – und jetzt kommt auch noch eine ganz neue Show, auf die ich mich riesig freue. Sie wird „Die lange Leitung“ heißen und ich darf neben Nina Hartmann und Alexander Goebel Teil des fixen Teams sein.
Und was kann man sich unter der Show vorstellen?
Schneider: Sie ist eine Kombination aus der legendären Sendung von Robert Lembke „Was bin ich?“ und „Dingsda“. Die jungen Leute kennen die vielleicht gar nicht mehr, aber ich habe das geliebt. Und in „Die lange Leitung“ geht es eben auch darum, dass Begriffe erraten werden. Das wird richtig lustig und ich glaube, wir sind ein ganz gutes Gespann.
Nina Hartmann ist ja Kabarettistin und die Exfreundin von Michael Niavarani – haben Sie schon einmal zusammengearbeitet?
Schneider: Nein, ich kenne sie nur, weil sie mich einmal zum Capoeira-Training mitgenommen hat und mich dort auf gut alt brasilianisch vermöbelt hat. (lacht) Jetzt lernen wir uns von einer ganz anderen Seite kennen. Es passt unglaublich gut, obwohl wir sehr verschieden sind. Die Nina ist aufbrausend und temperamentvoll und ich bin ganz anders. Und Alexander Goebel ist zwischen uns als vermittelnder, wortgewandter Schauspieler. Inzwischen sind wir so ein super Team, dass wir überlegen, was wir weiter zusammen machen könnten. Vielleicht Theater ...
Kaum gibt es ein neues Projekt, denken Sie schon an das nächste. Wollen Sie nicht einfach mal Urlaub machen?
Schneider: (lacht) Die Zeit, die ich habe, verbringe ich am Wasser – besonders gerne an der Donau, aber auch an Seen – gehe Rad fahren und wandern. Das gibt mir sehr viel Kraft, das ist Urlaub für mich. Eine längere Reise gibt es heuer nur eine: Ich fliege auf die Lofoten und spiele zum zweiten Mal Wikinger, wobei das quasi auch beruflich ist, weil ich wieder eine Dokumentation mache.
Die norwegische Inselgruppe bereisen Sie mit Ihrem Partner?
Schneider: Nein, da fahre ich mit einer Reisegruppe hin. Aber die freien Tage in Österreich verbringen wir zu zweit.
Diese Woche hat Orbit eine berührende Vernissage zugunsten der SOS Kinderdörfer präsentiert, die Sie unterstützen. Wieso liegt Ihnen das am Herzen?
Schneider: Ich bin im letzten Jahr Botschafterin dieses Orbit-Projektes „Spende ein Lächeln“ (www.orbit-spende.at, Anm.) geworden. Ich finde das großartig und mich bewegen die Schicksale dieser Kinder sehr. Als Kind war ich immer auf einem Ski-Lager, wo auch Waisenkinder dabei waren. Das hat mich geprägt und verfolgt mich bis heute, weil ich damals als Kind dorthin gekommen bin, das sich dachte, dass es das Normalste auf der Welt ist, Eltern zu haben. Und dann kommst du drauf, wie andere Kinder aufwachsen – ohne Familie. Deshalb halte ich solche Projekte für wirklich wichtig.
Wäre es für Sie auch denkbar, eine Patenschaft zu übernehmen?
Schneider: Die Frage ist, was bedeutet Patenschaft? „Nur“ Geld zu spenden? Sollte man dann nicht auch wirklich Verantwortung übernehmen? Das wäre schon eine richtig gute Sache, über die man so oft redet, es aber nie tut. Vielleicht ist das Projekt ja ein guter Denkanstoß, noch mehr in dieser Hinsicht zu tun.
„Vurschrift is Vurschrift“ geht in die nächste Runde und deckt wieder Bürokratie-Irrsinn auf (ab 29.8., 20.15 Uhr auf Puls4).
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