"Niemals aufgeben!"
Victoria Swarovski im Talk
23.03.2018
Nach ihrer ersten „Let’s Dance“-Show hagelte es einen Shitstorm für Victoria Swarovski.
Kritik, die sie sich zu Herzen nahm – und es besser machte. Das Interview.
Victoria Swarovski vergeigt es als Sylvie-Ersatz“, so eine der harten Schlagzeilen, die die 24-jährige Erbin aus der österreichischen Kristalldynastie wohl trafen wie ein Schlag ins Gesicht. Vor zwei Wochen sollte sie ihr Debüt als „Let’s Dance“-Moderatorin und Nachfolgerin von Sylvie Meis feiern – zum Feiern war der Sängerin und „Let’s Dance 2016“-Gewinnerin danach aber kaum zumute. Harte Kritik über ihre „verkrampfte Performance“, „unzählige Versprecher“ und „ihre Überforderung“ hagelte es sowohl im Internet als auch in den Medien. Eine Woche später dann der zweite Anlauf, der Victoria zweifelsohne noch mehr abverlangte, beobachtete die TV-Community doch nun noch kritischer die Leistung der Neo-Moderatorin, die lediglich auf ihre Erfahrung als Jury-Mitglied bei „Das Supertalent“ im September 2016 zurückblicken kann.
Gut ist’s gegangen, nix ist geschehen. Fazit der deutschen „Bild“-Zeitung nach der zweiten Sendung: „Top-Auftritt nach Flop-Debüt“. Und auch in den Social-Media-Kanälen zeigte man sich zufriedener: „Viel lockerer.“ „Das Zusammenspiel mit Oliver Geissen klappt viel besser als mit Daniel Hartwich.“ Dieser war nämlich noch dazu gleich nach der ersten Sendung erkrankt – Victoria hatte also auch noch einen Moderatoren-Partnerwechsel zu bewältigen. Doch die Zusammenarbeit mit Ersatzmann Oliver Geissen sollte sich als förderlich erweisen. Die beiden hatten sichtlich Spaß zusammen – und Victoria zeigte sich wieder von ihrer herzlichen, natürlichen Seite, die sie in Sachen Karriere in den letzten Jahren so weit brachte.
Im MADONNA-Interview verrät die Powerlady, die seit Sommer letzten Jahres mit dem Münchener Immobilien-Investor Werner Mürz verheiratet ist, wer ihr in der härtesten Zeit zur Seite stand, wie sie mit der Kritik umgeht – und was den Moderatoren-Job zum durchaus glatten Parkett macht.
Nach der ersten Show wurden Sie heftig kritisiert – beim zweiten Mal schien es besser zu laufen. Wie lautet Ihr eigenes Resümee?
Victoria Swarovski: Beim zweiten Mal war ich nicht mehr ganz so aufgeregt, dadurch hatte ich schon während der Show ein besseres Gefühl als beim ersten Mal. In den nächsten Shows werde ich darauf aufbauen und weiter alles geben, um mich weiter zu verbessern.
Viele stellen sich den Moderatoren-Job so easy vor – was ist das besonders Schwierige am Moderieren?
Swarovski: Das Schwierigste daran ist es, mit dem Druck umzugehen, man ist schließlich voll im Fokus und das vor einem Millionenpublikum. „Let’s Dance“ ist dazu auch noch live, da gibt es keinen doppelten Boden ...
Haben Sie kurz daran gedacht, aufzugeben – alles hinzuschmeißen?
Swarovski: Nein, keine Sekunde. Der Job macht mir sehr viel Spaß.
Wer in Ihrem persönlichen Umfeld hat Ihnen in der Zeit, als es so heftige Kritik hagelte, besonders Kraft gegeben?
Swarovski: Ganz klar meine Familie. Die Sendung kostet wirklich sehr viel Energie, ich habe die letzten beiden Wochenenden fast ausschließlich geschlafen. Nach vier Stunden live sind die Akkus echt leer und müssen wieder aufgeladen werden.
Wie kann man sich derzeit Ihre Arbeitstage vorstellen? Haben Sie sich selbst den Job so stressig vorgestellt?
Swarovski: Nachdem ich „Let’s Dance“ ja schon von Kandidatenseite aus kannte, wusste ich in etwa, was auf mich zukommt. Natürlich ist der Ablauf anders, aber der Zeitaufwand ist in etwa der gleiche. Für die Vorbereitungen fliege ich immer schon am Dienstagabend nach Köln – ich nutze wirklich jede Minute, um mich auf die Sendung vorzubereiten. Am Samstagnachmittag geht es dann wieder nach Hause.
Ihre Vorgängerin Sylvie Meis hat sich nach der ersten Sendung online verbal hinter Sie gestellt – was hat Ihnen das bedeutet?
Swarovski: Ich habe mich natürlich sehr über ihr Feedback gefreut. Genauso freue ich mich aber auch über jedes Feedback von meinen Fans und meinen Unterstützern. Wirklich toll zu wissen, dass so viele Menschen hinter mir stehen und toll finden, was ich mache.
Sehen Sie sich die Sendungen im Nachhinein immer selbst an und analysieren Sie sie genau?
Swarovski: Auf jeden Fall! Fußballspieler machen das ja meines Wissens nach auch nach jedem Spiel.
Was haben Sie sich für die nächsten Sendungen fest vorgenommen?
Swarovski: Wie die letzten Freitage auch, viel Spaß zu haben und den Zuschauern zusammen mit allen Beteiligten eine tolle Show zu liefern. Das ist mir das Allerwichtigste.
Ostern steht vor der Tür: Wie werden Sie das Fest verbringen? Bleibt ein bisschen Zeit für die Familie?
Swarovski: Ich werde über das Osterfest in Spanien etwas Sonne und Energie für die kommenden Shows tanken.