Stammzell-Therapie: Kritik an Spendenaufrufen

02.09.2009

Die Lebensschutzorganisation "Aktion Leben" warnt vor falschen Heilsversprechen durch sogenannte Stammzell-Therapien. "Immer häufiger gibt es in Österreich Spendenaufrufe, um schwer kranken oder behinderten Menschen eine Stammzell-Therapie zu ermöglichen", sagte Martina Kronthaler, Generalsekretärin der "Aktion Leben" in einer Aussendung.

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Wie auch seriöse Wissenschafter immer wieder bestätigen, steckt die Erforschung solcher Möglichkeiten immer noch in den Kinderschuhen. Stammzell-Therapien sollten nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn anerkannte österreichische Mediziner oder eine österreichische Ethikkommission diese Therapie als sinnvoll und sicher für die jeweilige Person bestätigen, so Kronthaler. Alles andere gehöre "in den Bereich der fahrlässigen Menschenversuche". Sammelaktionen an Schulen für derart dubiose Machenschaften sollten verboten werden, fordert "Aktion Leben". Nicht zuletzt werde durch solche Sammlungen "ein unreflektierter Zugang zu Gentechnik eröffnet".

Besonders bedenklich seien Therapieangebote mit embryonalen Stammzellen (ES). "Das Risiko, dass embryonale Stammzellen Tumore bilden, ist nachweislich extrem hoch", so Kronthaler. Für die Therapie mit adulten Stammzellen, gibt es bereits einige Möglichkeiten, so ist die Knochenmark-Transplantation bei Leukämie eigentlich eine Stammzell-Therapie.

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