Fran Drescher, besiegte Gebärmutterkrebs und will sich nun mit 52 den Traum vom biologischen Baby erfüllen. Der Talk.
Sie waren Star-Gast des „Dancer against Cancer“-Balls. Wie kam es zu
Ihrem Besuch?
Fran Drescher: Ich bin eine Krebs-Überlebende. Als ich
die Einladung bekam, dachte ich, es ist eine wunderbare Möglichkeit für mich
– als Präsidentin des „Cancer Schmancer Movements“ – noch mehr Frauen für
die Krankheit zu sensibilisieren.
Sie haben die Ärzte angeklagt, dass die Diagnose Gebärmutterkrebs 2000
zwei Jahre zu spät kam. Was würden Sie heute anders machen?
Drescher:
Mir wurde die Fehldiagnose „frühe Menopause“ gestellt. Die Ärzte sagten, ich
sei noch zu jung für diese Art von Krebs und sie bräuchten die Tests nicht
machen. Heute würde ich nicht blind vertrauen. Ich hatte Glück, denn ich
hatte einen langsam wachsenden Krebs.
Wie haben Sie es geschafft, den Krebs zu besiegen?
Drescher: 1983
wurden mir zwei gutartige Tumore in der Brust entfernt. Nach der Diagnose
Unterleibskrebs wurde mir die Gebärmutter entfernt. Ich entschied mich
allerdings gegen eine Bestrahlung, da ich Angst vor den Nebenwirkungen hatte.
Sie haben keine Kinder. Eine bewusste Entscheidung?
Drescher: Nein,
nach meiner Scheidung wollte ich mit meinem neuen Partner ein Baby bekommen.
Aber dann kam der Krebs und die Unterleibsoperation. Ich ließ allerdings
meine Eizellen einfrieren, um mir die Möglichkeit, ein biologisches Kind zu
haben, offen zu lassen. Also brauche ich nur eine Leihmutter, die das Baby
austrägt. Oder ich adoptiere ein Kind. Ich will definitiv Mutter werden ich
weiß nur noch nicht, wie genau (lacht).
Sie ließen sich 1999 scheiden. Gibt es einen neuen Partner?
Drescher:
Ich habe einen wundervollen Mann, der mich sehr unterstützt. Er sieht
verdammt gut aus und wir haben viel gemeinsam. Er arbeitet im
Musik-Business.
Sie wurden mit Ihrer autobiografischen Serie „Die Nanny“, zum Weltstar.
Wie viel Fran Drescher steckt in Fran Fine und vice versa?
Drescher: Die
Charaktere basieren auf Freunden und Familienmitgliedern, mit denen ich in
Queens aufgewachsen bin. Meine Eltern heißen wirklich Sylvia und Morty.
Alles von Fran Fine steckt in Fran Drescher, aber nicht alles von Fran
Drescher in Fran Fine, weil die Nanny hätte nie eine TV-Serie schreiben und
produzieren können (lacht).
1999 endete die Serie. Wird es eine Reunion geben?
Drescher: Eher
nicht. Mein nächstes Projekt wird eine tägliche Talk-Show, die ich im Juni
zu drehen beginne. Sie heißt „Fran Drescher TaWk Show“. So sprechen wir in
Queens „Talk“ aus.
Am 30. September ist die Pink Ribbon Night der Österreichischen
Krebshilfe und MADONNA. Werden wir Sie wieder in Wien begrüßen dürfen?
Drescher:
Ich würde mich sehr freuen! Jede Organisation, die sich für
Krebsvorsorge und Früherkennung engagiert, hat meinen Respekt und meine
Unterstützung. Es ist fantastisch, was die Krebshilfe in Österreich leistet.