Die gute Nachricht zuerst: Auch Topmodel Liz Hurley kennt sie, die leidigen
Probleme mit der Bikini-Figur, die uns Frauen jeden Frühling mit der
Regelmäßigkeit der Gezeiten ereilen. Ihr persönlicher Tipp?
„Am besten eine große Tube Selbstbräuner kaufen. Denn wenn ich braun bin,
fühle ich mich gleich schlanker und besser.“ Überhaupt hat die international
gefragte Werbeikone einen äußerst entspannten und überraschend normalen
Umgang mit Problemzonen und weiblichen Rundungen, wie sie im exklusiven
Interview verrät. „Man muss nicht dünn sein“, so die 44-jährige Mutter eines
Sohnes, „um gut auszusehen. Kurvige Frauen können großartig ausschauen und
sehr sexy sein.“
Wienbesuch Warum Hurley selbst mit lästigen Pfunden zu kämpfen
hatte, nichts von FDH-Diäten hält und eine eigene Snack-Linie gegründet hat,
erklärt sie im persönlichen Gespräch. Außerdem spricht sie über die
persönlichen Hintergründe ihres Engagements für Pink Ribbon, das sie
vielleicht zur MADONNA-Gala am 30.9. nach Wien führen soll...
Seit Kurzem designen Sie Ihre eigene Beachwear. Was hat Sie dazu
inspiriert? Liz Hurley: Frauen inspirieren mich! Ich liebe es,
wenn Frauen glamourös aussehen, und mein spezielles Arbeitsgebiet,
um mir Inspiration zu holen, sind die Ferien (lacht). Ich mag
zerzaustes Haar, glänzende, sinnliche Haut und einfache Kleidung.
Ich bin besessen von Strandmode, weil der Strand der Ort ist, wo
Frauen – unabhängig von ihrer Figur oder ihrem Gewicht – entweder
unglaublich gut oder auch ziemlich schlecht ausschauen können. Ich
wollte einen Stil kreieren, in dem sich jede Frau schön und sexy
fühlt. Egal wie alt sie ist. Die meisten Frauen haben ja oben und
unten unterschiedliche Größen, deswegen kann man meine Strandmode
auch separat kaufen.
Wie würden Sie Ihren persönlichen Stil beschreiben? Liz
Hurley: Mir gefällt ein gepflegter, femininer Look. Ich liebe
die weibliche Figur und ihre Rundungen! Deshalb mag ich weite
Schlabberkleidung, die alles verdeckt, überhaupt nicht. Zurzeit
gefällt mir der klassische Marine-Look.
Apropos Rundungen: Wie schaut es mit den verhassten Problemzonen
aus? Kennen Sie so etwas überhaupt? Hurley: Die meisten
Frauen fürchten sich doch vor der Bikini-Saison (lacht). Aber es gibt
viele Dinge, die man tun kann, um sich besser zu fühlen. Mir geht es
immer besser, wenn ich gebräunt bin. Also kaufen Sie am besten eine
große Tube Selbstbräuner und beginnen Sie 1–2 Wochen vor dem Urlaub
damit, ihn anzuwenden. Sie müssen nicht dünn sein, um gut auszusehen.
Kurvige Frauen können großartig in einem Bikini ausschauen und sehr
sexy sein.
Verraten Sie uns, wie Sie Ihren Körper in Form halten? Hurley:
Ich mache nicht viel Sport, aber ich bin sehr aktiv. Ich sitze nicht
viel, sondern laufe wie eine Verrückte rum. Gerade erst habe ich
fünf Kilo abgenommen. Aber das war nicht leicht, denn überflüssige
Kilos setzen sich hartnäckig fest. Jeder, den ich treffe, fragt mich
nach meinem Schlankheitsgeheimnis. Derzeit sammle ich meine Tipps
für ein kleines Ratgeberbuch. Ich musste als Model jahrelang sehr
genau auf mein Gewicht achten und arbeite mit 44 immer noch als
Bikini-Model! Und das, obwohl ich eigentlich gierig bin. Ich liebe
Käse, Salami, Pizza. Aber die hebe ich mir für besondere Anlässe
auf.
Außerdem haben Sie ein neues Projekt gestartet: Biologische
Snacks. Warum? Hurley: Weil ich zwischen den Hauptmahlzeiten
Hunger hatte und nichts Gesundes finden konnte. Ich habe nach einer
Alternative zu fettigen Chips und Schokolade gesucht, weil meine
Selbstdisziplin schlecht ist. Ich kann nicht nur einen Keks essen. Ich
esse die ganze Packung. Deshalb wollte ich Snacks auf den Markt
bringen, die man ohne schlechtes Gewissen essen kann, weil sie wenig
Kalorien haben, gesund und lecker sind.
Sie haben sich nahe London, in Gloucestershire, einen Bauernhof
gekauft, den Sie nach biologischen Richtlinien betreiben. Packen Sie
dort selbst mit an? Hurley: Ich habe keinen fixen Job, keine
fixen Arbeitszeiten und reise viel herum. Aber die meiste Zeit bin ich
mit Schweinefüttern beschäftigt. Ich liebe diese Tiere. Sie sind so
süß und genießen es, wenn man sie hinter den Ohren kitzelt. Außerdem
profitiert mein Sohn Damian davon, auf dem Land aufzuwachsen. Er kann
die meiste Zeit draußen herumtoben, ohne dass uns lästige Paparazzi
verfolgen. Damian fühlte sich ständig belagert. Aber ich brauche die
Abwechslung und werde deshalb immer eine Wohnung in London haben.
Bild: (c) WireImage.com/Getty Engagement. Seit Jahren
engagiert sich Liz Hurley gemeinsam mit Evelyn Lauder (M.) für die
Pink-Ribbon- Aktion. Die große Pink Ribbon-Night der Österreichischen
Krebshilfe und MADONNA findet heuer am 30. September statt.
Seit vielen Jahren engagieren Sie sich für die Pink-Ribbon-Aktion.
Ihre Großmutter ist an Brustkrebs erkrankt. Ein Schicksalsschlag,
der Sie tief bewegt hat... Hurley: Meine Großmutter hatte
leider Brustkrebs, wie auch einige meiner Freundinnen. Brustkrebs
ist eine Krankheit, die jeden betrifft. Wir alle kennen doch
jemanden – eine Großmutter, eine Freundin, eine Tante, Schwester
oder Arbeitskollegin – die schon gegen diese Krankheit ankämpfen
musste. Heute ist es wichtiger denn je, darüber zu sprechen. Die
Zahl der Überlebenden steigt, und mit jedem Jahr kommen wir der
vollständigen Chance auf Heilung einen Schritt näher. Wir wissen
jetzt, dass Brustkrebs – wenn die Diagnose früh erfolgt – zu 98
Prozent heilbar ist. Deswegen arbeite ich mit Evelyn Lauder – Estée
Lauders Schwiegertochter, die ja die Pink-Ribbon-Aktion aus der
Taufe gehoben hat – jedes Jahr im Brustkrebsmonat Oktober zusammen.
Wir besuchen verschiedene Städte in der ganzen Welt, um Frauen die
Wichtigkeit der Früherkennung und der regelmäßigen Vorsorge näher zu
bringen. Wir haben in den letzten zehn Jahren viele bedeutende
Sehenswürdigkeiten in pinkem Licht erstrahlen lassen. Und es sollen
noch viele folgen, um die Botschaft in die Welt hinauszutragen.
MADONNA ist Medienpartner der Pink-Ribbon-Aktion in Österreich und
veranstaltet alljährlich zugunsten der Österreichischen Krebshilfe
die Pink Ribbon-Gala. Gibt es eine Möglichkeit, Sie am 30. September
als Gast begrüßen zu dürfen? Hurley: Ich
reise so viel wie möglich im Namen von Pink Ribbon! Wenn ich zu
diesem Zeitpunkt noch nicht gebucht sein sollte, dann unbedingt!
Verraten Sie uns zum Schluss noch Ihre privaten und beruflichen
Pläne für 2010? Hurley: Ich möchte mein
Snack-Repertoire erweitern und gesunde Fertiggerichte auf den Markt
bringen. Ich eröffne vor Ostern Snack-Bars in Irland und Spanien. Die
Lebensmittelindustrie ist eine große Herausforderung. Außerdem
erweitere ich meine Bademodenkollektion und designe jetzt auch für
Männer, weil mein Sohn gesagt hat, es wäre nicht fair, nur Kleider für
Mädchen zu machen (lacht). Privat hoffe ich, dass es mir gelingt, dieses
Jahr ein Ferienhaus in Rajasthan, Indien, zu kaufen. Dort fühlen
mein Mann und ich uns sehr wohl.
Bild: (c) Simon Ranshaw Naschen ohne Reue. Die
Alternative zu Chips und Schokolade: Liz Hurleys gesunde Riegel für
zwischendurch.
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