Köchin packt aus
Jacksons letzter Tag
01.09.2009Stunden des Todes: Köchin erzählt alles über den Tag, an dem er starb.
Michael Jacksons Geschichte geht um die ganze Welt. Bild: © APA
Es war kein Tag wie jeder andere. Drei Monate lang bereitete Starköchin KaiChalon Chase (37) für Michael Jackson (50) in seiner 100.000 Euro teurenMiet-Villa in Holmby Hills das Fitness-Mahl zu: Fruchtsäfte, Granola undMandel-Milch am Morgen, Spinat, Huhn oder Thunfisch zu Mittag. Abends einleichter Salat.
"Sein LeibarztDr. Conrad Murray war immer mit dabei. In der Früh brachte ereigenartige Sauerstoff-Tanks aus Jacksons Zimmer im oberen Stockwerk undblieb die meiste Zeit bei Michael. Er schlief auch gleich im Zimmer nebendem Pop-King.
Michael nahm jeden Tag gemeinsammit den Kindern Mittag- und Abendessen ein. Dabei sprach Paris zurEröffnung ein Gebet. Das war sein tägliches Ritual."
Doch am 25. Juni war alles anders: "Murray kam nicht wie gewohnt die Stiegenrunter, und ich dachte 'Vielleicht schläft Michael heute ja länger'“,erklärt die Chef-Köchin, die Jackson auch für seine Comeback-Konzerte inLondon engagiert hatte.
"Wir begannen zu beten“
"Ich habe das Mittagessen,einen sautierten Gelbflossen-Thunfisch, zubereitet. Da war es so gegen 12Uhr. Ein paar Minuten später, also zwischen 12.05 und 12.10 kam Dr. Murraydie Stiegen runtergelaufen und kreischte 'Holt Prince! Holt Prince!'“,erinnert sich Chase, die schon für Präsident Obama aufkochte, an denTodestag.
Und weiter: "Ich rannte in den Trakt, wo die Kinder lebten. Princelief zu Dr. Murray und man konnte die negative Energie förmlich spüren.Paris weinte und Notärzte rannten die Stiegen rauf. Die Haushälterin und ichnahmen uns an den Händen und begannen zu beten.“
"Es war gespenstisch still“
Während im ersten Stockdie letzten Rettungs-Aktionen für den seit Stunden leblosen Jackson aufHochtouren liefen, kam das Leben in der 30-Zimmer-Villa zum völligenStillstand. Chase: "Es war gespenstisch still. Niemand sprach ein Wort. Um1.30 Uhr erklärten Sicherheits-Kräfte allen Angestellten, dass wir sofortdas Haus verlassen müssen, weil Mr. Jackson ins Spital gebracht werdenmuss.“
Vor dem Haus, so erinnert sich Chase, waren Rettungswägen,Kamera-Leute und Fans. "Eine gespenstische Stimmung.“ Sie fuhr mit einem"unguten Gefühl im Magen“ nach Hause und erfuhr vom Tod des Pop-Königs ausdem TV.
Arzt erlaubte nur Fitness-Kost
Auch in Kai Chases Schilderungenbleibt ein eigenartiges Bild rund um den mysteriösen Leibarzt Dr. ConradMurray. "Ständig kam der Arzt mit Sauerstoff-Tanks die Stiegen runter. Erwar auch meist beim Essen mit dabei und achtete dabei ganz besonders darauf,dass Michael ja alles aufisst.“
Auch ihr Vorschlag, dass Jackson nicht nurmakrobiotische Fitness-Kost, sondern vielleicht auch mal etwas Mexikanischesessen sollte, wurde vom Leibarzt verwehrt. "Michael muss fit sein und tanzenkönnen!“ Seit Wochen schon ermittelt das LAPD gegen den "Todes-Arzt“. NachHausdurchsuchungen in Houston, Las Vegas und Los Angeles bleibt die Frage,ob Murray dem Popstar dastödliche Betäubungsmittel Propofol gespritzt hat.
Sekunden-Tod als Kick
Laut National Enquirer soll JacksonsHerz in den letzten 18 Monaten bereits drei Mal zum Stillstand gekommensein. Besonders bizarr: Michael Jackson habe den "Kick“ der Wiederbelebungrichtiggehend genossen. "Nachdem die Ärzte ihn wieder ins Leben zurückgeholthatten, sagte Michael, dass er gestorben sei und im Himmel war“, erklärt einInsider.
"Michael meinte, es sei das berauschendste Erlebnis seines Lebensgewesen, die Dinge auf der anderen Seite zu sehen und dann wieder zurück zurErde zu kommen.“ Am 25. Juni gelang ihm dieses Kunststück nicht mehr...