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Jürgens: ‚Ich war 60-mal in New York‘

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Von 'Mit 66 Jahre' bis 'Aber bitte mit Sahne' – am 17. 3. werden Jürgens Hits im Musical lebendig. Der Talk.

Hitshow
Eine alte Dame und ihr Liebhaber entschließen sich, mit einem Schiff nach New York zu fahren. Ihre Tochter und der Sohn des rüstigen Lovers reisen hinter her – dazu 20 Hits von Udo Jürgens (75), und fertig ist das Hitmusical Ich war noch niemals in New York.

Warum der Entertainer seine Lieder dafür hergibt und wie sehr er der Wien-Premiere entgegenfiebert, verrät er Ihnen hier:

ÖSTERREICH: Sind Sie vor der Wien-Premiere Ihres Musicals sehr nervös?
Udo Jürgens:
Ja, das ist mit ganz viel Herzklopfen verbunden. Jede Premiere, jeder Auftritt, jedes Konzert ist eine große neue Herausforderung, die ich bestehen muss. Beklemmungen, schlaflose Nächte, die werden alle kommen. Das ist ganz klar. Aber es überwiegt natürlich die Freude, dass da viele junge Menschen auf der Bühne stehen und meine Lieder interpretieren.

ÖSTERREICH: Haben Sie Angst vor Kritik oder sind Sie siegessicher?
Jürgens:
Das soll man in unserem Beruf nie werden! Man weiß auch genau, wie leicht sich Kritiker tun, ein Musical zu zerreißen. Wir hoffen auf Vergleiche mit großen Musicals.

ÖSTERREICH: Geht mit dem Musical einer Ihrer Träume in Erfüllung?
Jürgens:
Ja, das kann man wohl sagen. Es ist nach so vielen Jahren als Komponist, Musiker und Sänger mit zahllosen eigenen Konzertauftritten ein Traum wahr geworden. Meine Lieder werden in einem Musiktheater zu hören sein. Das Publikum sehnt sich doch nach verständlichen, emotionalen Geschichten!

ÖSTERREICH: Waren Sie am Anfang trotzdem skeptisch?
Jürgens:
Ja, natürlich war ich skeptisch. Es gibt ja keine Garantie für den Erfolg. Ich habe schon viele Angebote für Musicals erhalten und 1972 mit „Helden, Helden“ schon mal ein Musical komponiert. Für mich war die Geschichte entscheidend. Sie muss so gut sein, dass sie auch als reines Theaterstück bestehen kann.

ÖSTERREICH: Was hat Sie an der Geschichte überzeugt?
Jürgens:
Die zwei Alten sagen: ,Jetzt machen wir’s!‘ Und reisen nach New York. Das ist eine Lebenseinstellung, die ich voll unterschreibe. Mann kann auch in älteren Jahren die Weichen seines Lebens neu stellen. Ich habe das selber einige Male praktiziert. Es ist nie zu spät, wenn man sich bedrängt fühlt, beengt fühlt, seinem Leben eine Wende zu geben. Das ist der Stoff, aus dem auch Musicals sind.

ÖSTERREICH: Wie oft waren Sie in New York?
Jürgens:
Ich hab’s nicht gezählt, aber ich schätze sechzigmal.

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