Abrechnung mit 'Loddar'

Marijana: Lothars Ex packt aus!

05.07.2010

Vier Jahre lang war sie mit dem deutschen Fußballtrainer verheiratet - jetzt schrieb Marijana Matthäus ein ehrliches Buch.

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Neubeginn
Die vergangenen Jahre haben starke Spuren hinterlassen. „Heute“, sagt Marijana Matthäus (38), „bin in selbstsicher und schäme mich für keine Situation meines Lebens.“ Die Frau, die vier Jahre lang an der Seite des deutschen Fußball-Stars Lothar Matthäus (49) lebte, ist angekommen. Die gebürtige Serbin und Mutter dreier Kinder (Angela, 13, Alexander, 17, und Diana, 20) lebt in einem Luxus-Penthouse in Belgrad, hat soeben eine Boutique eröffnet und mit ihrem ersten Buch 'Amouage' – einer Auseinandersetzung mit ihrem turbulenten und von Amouren geprägten Leben – für Aufregung gesorgt. Im Interview spricht sie erstmals sehr deutlich über Ex-Mann „Loddar“, seine „Auswärtsspiele“ und den einen, großen Wunsch für die Zukunft...

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Die gebürtige Serbin ist nach zwei gescheiterten Ehen und schwerer Krankheit endlich angekommen.

Marijana, Sie haben kürzlich Ihr Buch 'Amouage' in Serbien auf den Markt gebracht – warum war es Ihnen ein Anliegen, Ihre Geschichte niederzuschreiben?
Marijana Matthäus:
Ich wollte die Gelegenheit nutzen und den Menschen, die an mir gezweifelt haben, zeigen, wer Marijana Matthäus wirklich ist. Viele glauben, dass mein Leben nur aus dem Luxus, von dem ich umgeben bin, besteht – aber mein Lebensweg war überhaupt nicht leicht!

Einen Großteil widmen Sie Ihrer Ehe mit Lothar Matthäus. Wie hat alles begonnen?
Matthäus:
(lächelt) Am Anfang wusste ich gar nicht, wer er ist. Ich konnte mir nicht einmal seinen Namen merken. Zuerst nannte ich ihn „Loddar“, dann „Loder“ und schließlich „Lothar“. Ich wusste nicht, was er beruflich macht, denn zwischen uns waren die Emotionen so intensiv, und ich hatte mich entschlossen, mich von den Gefühlen führen zu lassen. Am Beginn unserer Beziehung war alles so magisch, nahezu perfekt. Mit der Ehe kam dann leider die Routine...

... und dann sein Seitensprung.
Matthäus:
Trotz dieser unglücklichen Ereignisse – Lothar hat mir gesagt, dass er ein junges Mädchen namens Liliana kennengelernt hat, aber dass zwischen ihnen nichts Bedeutendes passiert sei – wollten wir dann beide wieder zueinanderfinden. Lothar wollte unbedingt, dass ich ihm noch eine Chance gebe. Aber ich blieb hart. Da meinte er: „Okay, dann gehe ich zu der anderen. Ich möchte und kann nicht allein sein.“

Aber Sie haben ihn doch geliebt?
Matthäus:
Ja, aber ich glaube, dass unser Märchen, die romantische Vermählung im Flugzeug über der Freiheitsstatue von New York, unmittelbar nach der Hochzeit den Reiz verloren hat. Wir fingen an, uns mit dem realen Leben und den Problemen auseinanderzusetzen. Ich habe gelernt: Je unnahbarer man für den Partner ist, umso interessanter ist man für ihn. Man muss immer fünf Prozent seiner Privatsphäre für sich behalten. Das ist das Geheimnis der Liebe, der langfristigen Liebe.

Wie haben Ihre drei Kinder aus erster Ehe auf die Auseinandersetzungen mit Lothar Matthäus reagiert?
Matthäus:
Meine Tochter Angela hat einmal einen Streit zwischen mir und Lothar mitbekommen. Das war schrecklich. Ich bin heute noch traurig, wenn ich daran denke. Als sie mich damals weinen sah, kam sie zu mir und sagte: „Mama, du bist so arm, dass er dich so anschreit!“ Ich habe mich sofort gefragt: „Brauche ich das wirklich?“

Ihre erste Ehe – mit einem wesentlich älteren Mann – ist ebenfalls gescheitert...
Matthäus:
Bei Miodrag Kostic war ich ein von Gefühlen geleitetes junges Mädchen, wie in Trance. Ich habe mich einfach in ihn verliebt – ich wusste zwar, dass er vergeben ist, aber ich konnte ihm und seinem Charme nicht widerstehen. Aber ich habe nie auf Männer gezielt, die bereits vergeben waren. Er hat es geschafft, mich zu erobern.

Später, während Ihrer Ehe mit Lothar Matthäus, wurden Sie schwer krank, hatten einen Unterleibstumor. Wie hat Sie dieses Schicksal verändert?
Matthäus
: Ich stehe jetzt immer mit einem Lächeln auf meinen Lippen auf, denn seit meiner Krankheit und Operation, die ich überlebt und überstanden habe, weiß ich, dass Gesundheit das Wichtigste im Leben ist. Glück dauert nicht eine Stunde, auch nicht eine Minute, sondern nur eine Sekunde. Wir müssen lernen, dass wir diese Sekunde leben – es gibt keine Wiederholung.

Sie widmen Ihr Buch „allen meinen Engeln“...
Matthäus:
Damit meine ich meine Kinder, meine Eltern, alle, die mich lieben, und natürlich auch meine beiden Ex-Männer. Auch sie fallen in die Kategorie „Engel“, wieso denn nicht?! Sie haben mein Leben geprägt. Ich habe nie eine Bitterkeit ihnen gegenüber verspürt; solange wir uns geliebt haben, war es wunderschön.

Wie bilanzieren Sie Ihr turbulentes Leben bisher?
Matthäus:
Ich habe nichts zu verstecken und zu verheimlichen. Ich bin sehr selbstsicher geworden. Und: Ich schäme mich für keine einzige Situation in meinem Leben. Auch wenn es viele unschöne Szenen gab, die in diesem Buch keinen Platz gefunden haben. Aber ich wollte mit „Amou­age“ anderen Frauen helfen, ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind.

Warum heißt das Buch eigentlich 'Amouage'?
Matthäus:
Es bezieht sich auf ein Kapitel in meinem Leben, an das ich immer wieder gerne zurückdenke. Dieses handelt von einer unvollendeten Liebesgeschichte, die nicht fortgesetzt und auch nicht beendet wurde. Auf mysteriöse Art und Weise ist vor vielen Jahren ein Herr in mein Leben getreten. Ich hatte noch nie etwas mit ihm. Er war nie mein Partner, nie meine Geliebter. Er ist einfach passiert. Eines Tages schickte er mir die Pflegeserie von „Amouage“. Seither gibt es diesen Herren und diesen Duft in meinem Leben.

Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft?
Matthäus:
Ich wünsche mir eine Liebe, eine für den Rest meines Lebens. Ich will nicht alleine sein. Ich wünsche mir jemanden, der mir Tee kocht, wenn ich krank bin, der da ist, wenn ich ihn brauche. Aber heiraten will ich nie mehr.

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Lothar mit seiner 26 Jahre jüngeren Frau einer gebürtigen Ukrainerin Liliana. Die beiden heirateten am 1. Januar 2009 in Las Vegas. Für Lothar ist es die vierte Ehe.

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