Lugners "Katzi"
Nachtclub-Boss packt aus
10.02.2010
Ein offener Brief, ein Club-Chef, der eine Pressekonferenz gibt, ... – die „Katzi-Affäre“ geht weiter.
Es ist die Story, über die das ganze Land spricht: Richard Lugners Freundin Anastasia Sokol, liebevoll "Katzi" genannt, soll als Callgirl im Wiener Etablissement Exzess! gearbeitet haben – ÖSTERREICH berichtete .
Auf der Homepage des Gentlemen-Clubs (www.exzess.at) waren am Montag Fotos der 20-jährigen Blondine in knappem, pinkem Top, weißen Hotpants und in eindeutiger Pose aufgetaucht.
Dienstag überschlugen sich dann die Ereignisse:
- In der ÖSTERREICH-Redaktion meldeten sich von der Früh an immer mehr „Zeugen“, Kunden des „Gentlemen Clubs“ in der Heiligenstädter Straße 6 in Wien-Alsergrund. Alle sagen: „Ja“, Katzi habe hier gearbeitet.
- Dann gegen Mittag redet ÖSTERREICH mit einem bekannten Wiener Nachtclubkönig. Er sagt: „Ich kann bestätigen, dass Frau Sokol in diesem Nachtclub als Callgirl gearbeitet hat. Sie ist mir aufgefallen, als sie erstmals an der Seite von Richard Lugner in der Öffentlichkeit aufgetreten ist. Und eine Ex-Kollegin sagt dasselbe: „Ich habe mit ihr im Exzess! gearbeitet!“
- Wenig später mailt „Katzis“ Anwältin Heidi Bernhart einen offenen Brief ihrer Mandantin an ÖSTERREICH. Darin verteidigt sich die Lugner-Liebe, sieht sich als Opfer einer Schmutzkübelkampagne“.
- Und: Lugner beauftragte Anwältin Bernhart, gegen den Nachtclub wegen der unrechtmäßigen Verwendung der „Katzi“-Fotos gerichtlich vorzugehen.
- Fast parallel dazu langen – anonym – neue, erotische „Katzi“-Fotos in der ÖSTERREICH-Redaktion ein, aufgenommen offenbar bei einem Harley-Treffen. „Katzi“ trägt das T-Shirt des Clubs, in dem sie angeblich nur drei Mal war.
- Jetzt aber wird es endgültig grotesk. Denn: Am Abend erreicht ÖSTERREICH den Geschäftsführer des „Gentlemen Club“, Erhard Lechner. Er will nicht dementieren, dass „Katzi“ in seinem Lokal mehr als nur „schnurrte“. Aber: Er gibt Freitag – also am Tag nach dem Opernball – eine Pressekonferenz („ich rechne mit Dutzenden Journalisten“), will dabei komplett auspacken und auch den Mann nennen, der die „Katzi-Affäre“ auffliegen ließ.
Der Gag dabei aber: Lechner hat Lugner eingeladen, mit ihm gemeinsam die Pressekonferenz auszurichten, hat sogar schon Kontakt mit dem Baumeister aufgenommen.
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Lugner zur Club-Affäre seines 'Katzis'
ÖSTERREICH: Es gibt Personen, die Katzi im „Exzess“ arbeiten gesehen haben wollen.
ÖSTERREICH: Aber die Fotos existieren nun einmal...
ÖSTERREICH: Sie war im „Exzess“ und da soll nichts passiert sein?
ÖSTERREICH: Andere Baustelle: Lindsay Lohan. |
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'Katzis' Brief an ÖSTERREICH
'Katzi' verteidigt sich - und gesteht Liebes-Affäre mit "Freund"
Zwei Briefe
„Alles unwahr“. „Nie im Sex-Club gearbeitet“. In einem offenen Brief an ÖSTERREICH wehrt sich Anastasia Sokol jetzt gegen die Callgirl-Vorwürfe. Sie sei durch eine Liebes-Affäre in die Sache reingerutscht, durch einen Mann, dessen Telefonnummer sie aber nicht mehr habe, weil ihr Handy bei einem Thailand-Urlaub mit Lugner ins Wasser gefallen sei. Aber nochmals: „Ich habe nie als Callgirl gearbeitet.“
Und sie führt in dem Schreiben einen weiteren Brief auf, der auf die Spur des Mannes führen könnte, der die Affäre nun auffliegen ließ: „Michi“. Ihm schrieb „Katzi“ am 15. September 2009 eine feurige Liebes-Mail: „Wir trafen uns – ein unbeschreibliches Gefühl“.
Jener „Michi“ – er dürfte der Mann sein, der „Katzi“ in die Rotlicht-Szene einführte. Denn in dem Liebesbrief deutet die Lugner-Freundin mehrfach an, dass ihr Angebeteter einem zwielichtigen Beruf nachging („Ich weiß inzwischen, was Du machst, selbst das schreckt mich nicht ab ...“). Fiel „Katzi“ auf einen Zuhälter rein? Wie tief zog sie ihr „Michi“ ins Milieu? Freitag will der Chef des „Gentlemen Club“ auspacken. Wird „Michi“ dann endgültig enttarnt?