Star-Gast. Olivia Newton-John, selbst Brustkrebs-Betroffene, zu Gast bei „Pink Ribbon“ in Wien!
Niemand kennt „Ups“ und „Downs“ im Leben besser als sie. Olivia Newton-John (61) war durch ihre Rolle der Sandy im Erfolgs-Filmmusical „Grease“ und vier nachfolgenden Grammy-Alben weltweit gerade zum Superstar avanciert, als sie 1992 einen Knoten in ihrer Brust entdeckte. Die Diagnose Krebs war für die sympathische Künstlerin wie ein Keulenschlag, beendete die Karriere jäh. Trotzdem ließ sich Olivia nicht unterkriegen, im Gegenteil.
Olivia bei Pink Ribbon
Der Star kämpfte tapfer gegen den Krebs
an, konnte die Krankheit besiegen. Doch auf Olivia lauerte schon der nächste
Schicksalsschlag: Nach der Scheidung von Ehemann Matt Lattanzi (1996) fand
Newton-John im Kameramann Patrick McDermott ein neues Glück, im August 2005
meldete Olivia den 48-Jährigen, der einen Angelausflug unternommen hatte,
als vermisst. Die Suche war vergeblich, man glaubte den Kameramann
ertrunken.
Schicksalsschläge
Erst im Jänner dieses Jahres fanden
texanische Ermittler heraus, dass McDermott sein Verschwinden nur
vorgetäuscht hatte, sich seither in Mexiko versteckt hielt.
Schicksalsschläge, an denen ein anderer zerbrochen wäre, nicht so Olivia
Newton-John. Sie heiratete 2008 den Geschäftsmann John Easterling und ist
seit ihrer Brustkrebsheilung zur unermüdlichen Kämpferin gegen die Krankheit
avanciert.
Ewige Kämpferin
So errichtete sie in ihrer Heimatstadt
Melbourne das „Olivia Newton-John Cancer Centre“, eine
Brustkrebs-Spezialklinik, entwickelte das „Liv Aid“ ein Spezial-Pad zur
Erleichterung der Selbstuntersuchung und reist durch die Welt, um für
Brustkrebsvorsorge zu werben.
Sensationell: Auch die österreichische „Pink Ribbon Aktion“, die die Österreichische Krebshilfe und Österreichs neues, größtes Frauenmagazin MADONNA mit zahlreichen Veranstaltungen zum Thema tatkräftig unterstützen wird durch die Anwesenheit der „ewigen Kämpferin“ Olivia Newton-John geadelt.
Sie kommt am 5. Oktober. Auf Einladung der Österreichischen Krebshilfe wird sie das Krankenhaus Hietzing besuchen und vom Präsidenten der Österreichischen Krebshilfe, Paul Sevelda, und von der Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely begrüßt werden.
"Eine große Zahl von Frauen entdeckt den Brustkrebs noch immer selbst", sagte Olivia Newton-John aus Anlass des bevorstehenden Besuches in Wien. Sie propagiert auch ein "LivTastpad", mit dem Frauen die Brust-Selbstuntersuchung leichter und diese genauer gemacht werden soll.
Im Interview spricht die Unermüdliche über ihre Brustkrebs-Geschichte, die ihr ganzes Leben verändert hat. Der Weltstar wurde zur Vorsorge-Botschafterin…
Olivia, wie haben Sie erkannt, dass Sie Brustkrebs haben?
Newton-John: Ich entdeckte einen Knoten in der Brust, mein Arzt empfahl eine Mammografie, die allerdings negativ war. Auch eine anschließende Biopsie mit einer Nadel war negativ. Erst nach einer chirurgischen Biopsie fanden die Ärzte den Krebs. Ich will mit dieser Geschichte andere nicht beunruhigen, aber ich will unterstreichen: Es ist so wichtig, seinen Körper zu kennen und seinen eigenen Instinkten zu vertrauen…
Wie sind Sie mit der Diagnose umgegangen?
Newton-John: Ich hatte große Angst. Aber ich entschied mich, dagegen anzukämpfen. Heute sehe ich die Krankheit fast als Geschenk. Der Krebs hat mir dabei geholfen, einen Gang zurückzuschalten, für jeden Tag dankbar zu sein. Und betroffenen Frauen zu helfen. Mein Krebs-Center auszubauen und Frauen zur Brust-Vorsorge zu ermutigen, sind jetzt meine größten Anliegen…