US-Popdiva Whitney Houston hat ihr Comeback mit dem Auftakt zu einer sechsmonatigen Welttournee gefeiert.
Die 46-Jährige sang in Moskau. In ihrer eineinhalbstündigen Show bot sie einen Mix aus ihren Hits der 1980er Jahre und von ihrem neuem Album "I Look To You".
Vor mehr als 10.000 Besuchern in der Olympia-Halle gedachte die Sängerin mit einem Gospel - einem gesungenen Gebet - der mehr als 120 Opfer der Feuerkatastrophe im russischem Perm vom Wochenende. Des weiteren sagte sie, dass Gott ihr auch über eigene Verluste hinweggeholfen habe.
Houstons Rückkehr mit dem neuen Album war als Comeback des Jahres gefeiert worden. In Moskau trat der US-Star in einem schwarzen und einem grünen Pelzmantel auf. Darunter trug sie in der ersten Hälfte des Abends ein Paillettenkleid, dann ein schwarzes schulterfreies Oberteil mit enger Hose. Sie habe Russland als Tourneeauftakt gewählt, ohne sich der Kälte völlig bewusst gewesen zu sein, sagte Houston. Sie war wegen der eingeschneiten Straßen mehr als eine Stunde verspätet zu ihrem Konzert gekommen.
Nach Meinung etlicher Konzertbesucher fehlte Houstons Stimme viel von ihrem früheren Glanz. Trotzdem riefen immer wieder Hunderte: "We Love You, Whitney!" Die Diva war einst wegen ihres Stimmumfangs von drei Oktaven berühmt.
Zuletzt hatte Houston vor allem mit Drogenproblemen und privaten Turbulenzen sowie der Trennung von ihrem Mann Bobby Brown für Schlagzeilen gesorgt. Die Sängerin war mit Hits wie "I Wanna Dance With Somebody" (1987) und "I Will Always Love You" (1992) berühmt geworden. Letzteren Song trug sie nur mit Mühe vor.
Mit rund 140 Millionen verkauften Alben gilt sie als eine der erfolgreichsten Pop-Künstlerinnen.