Um die Oper zum Ball der Bälle in aller Pracht strahlen zu lassen, wird im Organisationsbüro Tag und Nacht gearbeitet.
Desirée Treichl-Stürgkhs Opernball-Büro
Der
BlackBerry klingelt ohne Pause, vor der Tür steht eine Dame aus Japan, die
Restkarten ergattern will, die Kollegen kommen aus der Mittagspause und im
winzigen Opernballbüro wird es langsam eng. Hinter dem Schreibtisch drängen
sich die Generalsekretärin des Opernballs, Eva Dintsis, und die
Organisatorin, Desirée Treichl-Stürgkh, mit der sie ihren Arbeitsplatz
schwesterlich teilt. Nicht gerade das Ambiente, in dem man letztere erwarten
würde, verbindet man ihren Namen doch sonst mit Designermöbeln und moderner
Architektur. Davon ist hier weit und breit nichts zu sehen. „Wir hatten kurz
die Hoffnung auf etwas mehr Platz“, so Treichl, „aber daraus wurde nichts.
Vielleicht nächstes Jahr dann.“ Dass sie zuweilen auf dem Fuss-Schemel Platz
nimmt, um ihre Telefonate zu erledigen, nimmt Frau Treichl-Stürgkh gelassen.
Sie pendelt zwischen dem Opernball-Büro und der Familie hin und her - wenn
die drei Söhne Betreuung brauchen, „ist auf dem BlackBerry praktisch eine
Standleitung geöffnet“. Aber auch zwischen Sicherheitssitzung und
telefonischer Besänftigung ausländischer Medienvertreter geht sich die
Familie noch aus - schnell werden die Jungs zum Zeugnis beglückwünscht.
Bild: (c) Niesner
Kreativ
„Es kommt bei der Ballorganisation auch viel auf die
kleinen Dinge an“, so Treichl. Die Damen- und Herrenspenden werden liebevoll
ausgesucht, und zum Opernball 2010 feiert die gute, alte Tanzkarte ein
Revival. „Die eigentliche Arbeit sind die Details, die für die Zuseher oft
im Schatten der Promi-Gäste untergehen, den Ballbesuchern aber große Freude
machen.“
Bild: (c) Niesner
Filigrane Kunstwerke: Die Debütantinnenkrönchen der letzten Jahre in Reih und Glied - noch fehlt die Swarovski-Tiara 2010
Bild: (c) Niesner
Office-Sharing: Der Schreibtisch wird geteilt, vom Schemel aus werden die Telefonate geführt.