Ein selbst gemachter Ring zu Weihnachten

27.11.2009

Jedes Jahr das gleiche Problem: In den Wochen vor Weihnachten beginnt die hektische Suche nach Geschenken. Wer sich früh genug Gedanken macht, kann sich stressige Einkäufe ersparen. Selbst gemachte Geschenke kommen fast immer gut an. Und bei der Herstellung wächst die eigene Weihnachtsvorfreude gleich mit.

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Für die Hobby-Goldschmiede in Nürnberg ist die Vorweihnachtszeit eine der wichtigsten Zeiten des Jahres. Hier kann jeder edle Schmuckstücke aus Gold, Silber oder Platin und echten Steinen herstellen. "Aus handwerklicher Sicht ist ein Ring am einfachsten herzustellen", sagt Geschäftsführer Oliver Kargus. "Deshalb wird sowohl in unseren Tagesseminaren als auch in unseren mehrwöchigen Kursen immer ein Ring hergestellt." Dabei haben die Hobby-Goldschmiede alle künstlerischen Freiheiten. "Viele Kunden kommen mit ganz exakten Vorstellungen und bringen etwa schon einen Stein mit, den sie dann in den Ring integrieren möchten. Beim Design hilft dann unser Goldschmied." Sehr beliebt seien zum Beispiel Spannringe mit einem frei schwebenden Diamanten.

"Insgesamt hat der Kunde 30 bis 50 Prozent des Preises gespart, wenn er einen Ring selbst fertigt", sagt Goldschmiedemeister Kargus. Aber es muss nicht gleich ein Diamant sein. Günstiger sind Perlen-Ketten, Anhänger oder Broschen. Für deren Herstellung sind Kreativ-Kurse an der Volkshochschule eine gute Adresse. In spezialisierten Geschäften gibt es ebenfalls Angebote zur Herstellung eigner Schmuckstücke, zum Beispiel Perlenketten.

Selbst gebastelte Geschenke setzen eine gewisse handwerkliche Fertigkeit voraus. Doch vorher sollten sich Bastler genau überlegen, ob sich der Aufwand lohnt. Wer einfach drauflos werkelt, kann auf die Nase fallen. "Es kostet viel Zeit und Mühe, ein Geschenk selbst zu gestalten", erläutert Svenja Lüthge, Psychologin aus Kiel. Das Ergebnis ist dann ein ganz persönliches, individuelles Produkt, das nirgends zu kaufen ist und dessen Wert sich auch nicht mit Geld bemessen lässt. Wer die Mühe nicht scheut, sollte deshalb genau überlegen, ob sein Geschenk auch am Ende gut ankommt.

Ob geschmiedeter Ring oder gefädelte Perlenkette, getöpferte Schale, verzierter Bilderrahmen oder geschreinertes Schaukelpferd - die Unikate haben eines gemeinsam: "Eine Qualitätsmesslatte sollte gar nicht erst angelegt werden", betont Psychologin Lüthge. "Was selbst gemacht ist, darf Ecken und Kanten haben."

Eine fast unerschöpfliche Fundgrube für Geschenk-Ideen aller Art sind Hobby-Bücher. Wer lieber nach eigenen Vorstellungen arbeitet, gerne in der Gruppe werkelt oder etwas ganz Neues ausprobieren möchte, ist in einem Kreativ-Kurs gut aufgehoben. Volkshochschulen, Kreativ-Zentren und Handwerker-Werkstätten bieten nicht nur mehrtägige Kurse, sondern auch Intensiv-Seminare an Abenden oder an Wochenenden.

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