Soll an Gleichberechtigung in der Gesellschaft, Arbeitswelt und Familie erinnern.
Internationaler Frauentag begeht 100. Jubiläum
Der Internationale Frauentag wird am 8. März zum 100. Mal begangen. In den 100 Jahren hat sich einiges verändert, eine zentrale Forderung ist jedoch damals wie heute die Chancengleichheit.
Der Internationale Frauentag soll an das Menschenrecht der Gleichberechtigung in der Gesellschaft, der Arbeitswelt und der Familie erinnern. Die Einrichtung des Frauentages geht laut den Vereinten Nationen auf einen Streik von Textilarbeiterinnen 1908 in den USA zurück, bei dem Frauen in New York gegen die schlechten Arbeitsbedingungen protestiert haben. Am 19. März 1911 fand in Wien die erste große Demonstration für die Rechte der Frauen statt und in Erinnerung an diese Aktion ist für 19. März wieder ein Marsch über die Ringstraße geplant.
Da der Frauentag heuer ausgerechnet mit dem Faschingsdienstag zusammenfällt, fanden viele Veranstaltungen der Parteien und Organisationen bereits im Vorfeld statt. Am Abend wird in Wien noch der MiA-Award für Frauen mit internationalem Hintergrund und herausragenden Leistungen verliehen.
Luba Fischman wird bald 100 und ist zum 100. Jubiläum des Internationalen Frauentags als Model entdeckt worden. Ihr Porträt ziert in Israel die Kampagne einer Hautpflegemarke zum Frauentag am Dienstag. In Tel Aviv war das Bild der attraktiven Urgroßmutter am Montag unter dem Motto "Kennt wahre Schönheit ein Alter?" in zahlreichen Busstationen zu sehen.
Das Model-Angebot kam über die Ehefrau eines ihrer Enkelsöhne, die in einer Werbeagentur arbeitet. Anfangs habe sie eher skeptisch reagiert, sagte die 99-jährige Luba Fischman einer israelischen Zeitung. "Ich fand es sehr komisch in meinem Alter. Aber letztlich hat es sich gelohnt - ich fühle mich wie eine Königin."
Die 1912 in der lettischen Hafenstadt Libau (Liepaja) geborene Frau ist mit 20 Jahren allein nach Israel ausgewandert. Sie hat drei Töchter, acht Enkel und sieben Urenkel.