Diagnose Gehirntumor: Brittany Maynard will in Würde sterben.
Nur noch knapp drei Wochen – dann will Brittany Maynard ihrem Leben ein Ende setzen. Als sich die 29-jährige Frau Anfang des Jahres wegen unerträglicher Kopfschmerzen untersuchen ließ, stellten ihre Ärzte die schockierende Diagnose: Gehirntumor. Unheilbar. Eine Operation hätte ihre verbleibendende Zeit auf einige Jahre strecken sollen, doch der Krebs breitete sich immer mehr aus. Die Ärzte geben ihr noch sechs Monate zu leben, und selbst die wären im Endstadium eine Qual: ihr Zustand würde sich rapide verschlechtern, die Schmerzen unerträglich.
Sterben in Würde
Um einem schmerzerfüllten Todeskampf zu entgehen, hat sich Brittany Murphy entschieden ihr Ableben selber zu planen. Gemeinsam mit ihrer Familie zog sie in den US-Bundesstaat Oregon, wo durch den "Death with Dignity Act" Sterbehilfe legal ist. Als ihren Todestag wählte sie den 1. November 2014 - den Tag nach dem Geburtstag ihres Ehemanns. Sie will friedlich, umgeben von ihren Liebsten, in den Tod schlummern. Die nötigen Medikamente hat sie schon.
In einem Interview mit dem People Magazine erklärte sie, wie es zu dieser Entscheidung kam: "Es gibt keine Zelle in meinem Körper, die sterben will. Ich möchte leben. Ich wünschte, es gäbe eine Heilung für mich, aber die gibt es nicht. Mein Tumor wird mich töten, und ich kann es nicht kontrollieren. Ich habe mit vielen Experten darüber gesprochen, wie ich sterben werde, und es ist furchtbar. Selbst entscheiden zu können und in Würde zu gehen, ist für mich weniger schlimm."
Nutze den Tag!
Brittany versucht nun ihre verbleibende Zeit so gut es geht zu genießen. Mit Familie und Freunden unternimmt sie Reisen, der Grand Canyon steht noch auf ihrer Liste. Ihre Botschaft: Nutze den Tag! Angesichts des Todes werde einem nämlich klar, was die wichtigen Dinge im Leben sind: Familie, Freunde und die Liebe.