'Love & other Drugs'

Anne Hathaway beweist Mut zu nackter Haut

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Für ihre Rolle in der heißen Komödie erhielt sie eine Golden-Globe-Nominierung.

Am 27. Februar werden wir einer hocheleganten Anne Hathaway begegnen, wenn sie die Oscar-Gala moderiert. Schon am 16. Jänner wird sie aufgeregt im Abendkleid zur Golden-Globe-Verleihung schreiten: Sie ist als beste Komödien-Darstellerin nominiert.

Doch jetzt, ab 14. Jänner, erlebt man Miss Hathaway im Kino nackt, wie Gott sie schuf.  In den Liebesszenen von Love & Other Drugs verleiht sie ihrer Zuneigung zu Filmpartner Jake Gyllenhaal textilfreien Ausdruck – eine Seltenheit im prüden Hollywood-Betrieb. Doch der Mut hat sich für die beiden Stars bezahlt gemacht. Denn nicht nur Anne Hathaway, auch Jake Gyllenhaal wurde mit einer Golden-Globe-Nominierung belohnt.
Love & Other Drugs ist einer der ungewöhnlichsten Filme der Saison: Was als satirische Farce über einen Viagra-Vertreter namens Jamie (Gyllenhaal) beginnt, wird zur ultraheißen Romanze – und dann zum kitschfreien Schicksalsdrama. Denn Anne Hathaways Maggie ist nicht nur eine sinnliche Schönheit, sondern auch unheilbar erkrankt. Sie leidet an Parkinson im Frühstadium. Was die Beziehung zwischen Jamie und Maggie auf eine harte Probe stellt.

Love & Other Drugs

Die beiden Schauspieler versuchen sich in sehr eindeutigen Szenen.

Er wird von all seinen Freunden beneidet, weil er die schönsten Ladys um den Finger wickeln kann.

Jamie (Jake Gyllenhaal) ist ein Womanizer, der nur eines will...

... Sex! Eines Tage trifft er eine Gleichgesinnte.

Anne Hathaway verkörpert Maggie, einen verführerischen Freigeist, der sich von nichts und niemanden einengen lässt.

Die beiden verstehen sich auf Anhieb...

...nicht nur im Bett.

Sie kommen sich näher, als gedacht. Doch das Schicksal meint es nicht gut...

Ein MADONNA-Gespräch mit der Hollywood-Lady : Im Interview erweist sich Anne Hathaway, 28, als genauso direkt, smart und klug wie in ihrer aktuellen Rolle.

Wie fühlten Sie sich, als die Nacktszenen zu „Love & Other Drugs“ gedreht wurden?
Anne Hathaway:
Solche Szenen sind es nicht wert, dass man große Gefühle dabei entwickelt – es ist einfach ein Job. Ich hatte den Nacktszenen zugestimmt, als ich das Drehbuch las. Bis zur Aufnahme verging dann so viel Zeit, dass es nichts Besonderes mehr war. Natürlich war es mir trotzdem ein wenig peinlich, vor so vielen Leuten auf dem Set meine Kleider abzulegen.

Haben Sie sich auf diese Szenen speziell vorbereitet?
Hathaway:
Ja, jeden Morgen Gymnastik! (lacht) Im Ernst: Natürlich wollte ich bei den Nacktszenen so gut wie möglich aussehen. Zugleich musste ich aber berücksichtigen, dass ich eine junge Frau spiele, die an Parkinson leidet und die Medikamente nimmt. Die meisten Leute, die Parkinson-Medikamente nehmen, werden dünner. Ich durfte also nicht zu perfekt aussehen oder wie eine Frau, die ständig ins Fitnesscenter geht.

Es ist ungewöhnlich, dass man Hollywood-Stars nackt sieht .
Hathaway:
Mir ging es darum, meine Rolle so authentisch wie möglich zu spielen. Unser Regisseur Edward Zwick ist ein wunderbarer Filmemacher, der noch nie eine Frau vor der Kamera ausgenutzt hat. Wir vertrauten ihm beim Dreh – und er gab uns das Recht auf den Final Cut bei den Nacktszenen. Wenn uns etwas nicht gefiel, konnten wir es also streichen.

Ihre Filmfigur Maggie leidet an riesiger Bindungsangst: Sie genießt den Sex, weicht aber vor einer echten Beziehung aus.
Hathaway:
Wäre Maggie gesund, dann wäre die Liebe wohl nicht ihre erste Priorität, aber sie hätte nicht so viel Angst davor. Maggie will es sich nicht erlauben, von jemandem abhängig zu werden. Die Vorstellung, sich einem Mann zu öffnen, jagt ihr einen riesigen Schrecken ein. Also versucht sie um jeden Preis, zu vermeiden, dass sie sich verliebt – bis es am Ende des Films dann doch geschieht. Denn das Hauptthema der Story sind die Veränderungen, die zwei Menschen durch die Liebe erleben.

Wie haben Sie sich auf die Rolle einer Parkinson-Patientin vorbereitet?
Hathaway:
Zu Beginn des Projekts wusste ich fast nichts über die Krankheit – ich kannte die Symptome der Schüttellähmung, aber nicht die Auslöser. Also begann ich möglichst viel über Parkinson zu lernen, und ich habe auch mit Patienten, Selbsthilfegruppen und Ärzten gesprochen. In Maggies Stadium hat man mit der Krankheit noch mehr gute als schlechte Tage. Aber die Angst, was alles auf einen zukommt, muss gewaltig sein. Ein Arzt sagte mir, dass ich diese Angst im Film sehr gut zum Ausdruck bringe. Das war ein großes Kompliment.

Haben Sie durch diesen Film etwas gelernt?
Hathaway:
Ja. Er hat mich unglaublich dankbar für meine Gesundheit gemacht.

Wie ist es, mit Jake Gyllenhaal zu spielen?
Hathaway: Haben Sie ihn schon einmal getroffen? (lacht) Es kommt ganz selten vor, dass ein Schauspieler, der so verdammt gut aussieht und so viel Charisma hat, auch noch eine ganze Schiffsladung voll Talent besitzt. Außerdem ist er ein wunderbarer Mensch, von dem ich viel lerne.


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