Powerfrau im Gespräch

Gürtler: "Es waren drei harte Jahre!"

14.01.2011

Nach drei Jahren 'Spanische Hofreitschule' zieht Elisabeth Gürtler ehrliche Bilanz.

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© Bruna
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Ob Opernball, Fête Impériale , in eines ihrer Nobelhotels oder zu einer schlichten Pressekonferenz – wenn die Grande Business-Dame ruft, kommen die Menschen. Knapp 100 JournalistInnen aus Österreich und Deutschland lauschten letzte Woche dem enthusiastischen Rückblick Elisabeth Gürtlers auf ihre ersten drei Jahre als Chefin der Spanischen Hofreitschule . Energiegeladen, durchtrainiert und strahlend präsentierte sie stolz das Ergebnis ihrer Arbeit. Dass die ehemalige Opernball-Mutter, „Hotel Sacher“-Chefin, zweifache Karrieremutter und inzwischen zweifache Großmutter im Mai ihren unfassbaren 61. Geburtstag feiert, lässt Gürtler kein bisschen müde werden.

Ganz persönlich
Im Karriere-Talk mit MADONNA blickt Elisabeth Gürtler auf die letzten drei harten Jahre zurück, zieht ehrliche Bilanz über Stärken und Schwächen und verrät, dass sie eine Chaotin ist...

Frau Gürtler, am 1. Dezember haben Sie Ihr dreijähriges Jubiläum als erste Frau an der Spitze der Hofreitschule gefeiert. Haben Sie sich die Aufgabe einfacher vorgestellt?
Elisabeth Gürtler:
Nein, mir war völlig bewusst, dass das eine große Herausforderung wird. Sonst hätte ich das Angebot wohl auch nicht angenommen (lacht). Aber natürlich kommt man im Zuge der Arbeit immer darauf, was noch alles zu bewältigen ist, damit wir an unser Ziel kommen.

2007 fuhr die Hofreitschule noch einen Verlust von 2,65 Millionen Euro ein – 2010 waren es „nur“ 950.000 Euro. Kann man darauf stolz sein?
Gürtler:
Die Ergebnisse zeigen, dass wir auf dem besten Weg sind, im nächsten Jahr erstmals Gewinne einzufahren. Darauf, gebe ich zu, sind Mag. Erwin Klissenbauer, mit dem ich die Spanische Hofreitschule zusammen leite – ohne ihn hätte ich das neben den Hotels, die ich ja auch zu führen habe, nicht geschafft – und ich schon stolz. Wir haben in diesen drei Jahren sehr viele Neuerungen zugunsten der Pferde eingeführt, konnten eine ganze Menge an Sponsoren gewinnen, und auch auf der Marketing-Ebene ist uns eine ganze Menge gelungen.

Die Hofreitschule ist nicht nur Schauplatz der neuen „Wiener Zucker“-Werbung, im nächsten Jahr kommt eine ganze Serie ins Fernsehen, die in Piber gedreht wurde …
Gürtler:
… und auch in Wien und am Heldenberg. „Das Glück dieser Erde“ heißt die 13-teilige Serie, die im Mai ausgestrahlt wird. Eine ganz tolle Sache, auf die ich mich sehr freue. Es ist einfach wichtig, die Marke „Spanische Hofreitschule“ so präsent wie möglich zu machen.

Sie haben auch die Online-Plattform der Hofreitschule adaptiert und sind auch auf Twitter und Facebook vertreten – ganz ehrlich, wie vertraut sind Sie selbst mit den Neuen Medien?
Gürtler:
Ja, ich stamme ja noch aus jener Generation, die auf der Schreibmaschine arbeitete (lacht). Ich habe mich zuerst immer gewehrt, am Computer zu arbeiten, und habe mir meine E-Mails immer ausdrucken lassen. Bis ich den BlackBerry bekommen habe – erst da habe ich mich daran gewöhnt, E-Mails am Schirm zu lesen und selbst zu schreiben. Inzwischen kann ich mir es ohne Laptop und Internet gar nicht mehr vorstellen.

Ihre Funktion bei der Hofreitschule ist nur ein kleiner Teil Ihrer beruflichen Tätigkeit. Wie anstrengend waren die letzten drei Jahre für Sie persönlich?
Gürtler:
Schon anstrengend, weil es sich oft sehr schlecht ausgeht, alles unter einen Hut zu bekommen. Es gab zum Beispiel kaum Wochenenden für mich, weil ich meist wegen der Aufführungen in der Hofreitschule bin – oder in einem der Hotels. Es war – und ist – also schon hart und bedarf einer gewissen Kraft.

Woher nehmen Sie diese Power?
Gürtler:
Wenn man etwas bewirken kann, gibt einem das unglaubliche Energie.

Welche Schwächen hat Elisabeth Gürtler?
Gürtler
:...

...Lesen Sie den gesamten Talk ab Samstag in Ihrer MADONNA!

© MADONNA

MADONNA vom 15.01.2011

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Bild: (c) Bruna
Frühstück in der Hofreitschule: D. Schimke im Talk mit E. Gürtler.

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