Fälscher
Frankreichs Luxusmarken im Kampf gegen Fakes
31.05.2012
Eine neue Kampagne soll helfen, den Handel mit Luxus-Fälschungen einzuschränken
Französische Luxusmarken haben sich nun zusammengeschlossen, um in verschiedenen europäischen Ländern mittels einer Posterkampagne gegen die extreme Flut an Pelz- und anderer Luxuskopien zu kämpfen. Unter anderem sind Chanel und Louis Vuitton berühmte Opfer.
Markt
Der globale Markt im Handel mit Luxus-Pelzimitationen, gefüttert vom asiatischen Markt, beträgt 85% Prozent der Artikel, die in Europa im Umlauf sind. Zusätzlich werden die Online-Shops immer populärer, die den Käufern der imitierten Produkte eine gewisse Anonymität garantieren. Von Frankreich ausgehend macht sich im Luxusgüterbereich nun Gegenwehr breit. Angeführt wird der Kampf von Comite Colbert, eine Gruppe und deren Chefin Elisabeth Ponsolle, die mit Marken wie Dior, Cartier, Remy Martin und 73 Anderen vertreten ist. Auf Flughäfen werden Plakate aufgehängt, die Reisende vom Fake-Kauf abhalten sollen.
Mobil
Eines der Poster besagt zum Beispiel: „ Sie können Ihren Anwalt mit diesem Telefon anrufen.“ und darüber prangert das Bild eines Chanel-Handys. Frankreich hat mittlerweile die strengste Anti-Markenimitations-Gesetzte der Welt, erklärt Ponsolle. „ Bis zu 300.000€ Strafe und 3 Jahre Gefängnis kann man nur für den simplen Besitz eines Fake-Produkts bekommen.“ Involviert werden dieses Mal auch Länder wie Italien oder Ungarn. Von Sonnenbrillen, Lederwaren, Kosmetik, Parfüms bis hin zu Pelzen wird alles imitiert und vertrieben. 2011 waren es immerhin 8,9 Millionen (!) Produkte, die allein zur Hälfte in Frankreich im Umlauf waren. Die am meisten kopierte Marke ist Louis Vuitton.