Körperschmuck-Irrsinn?
Gefährlicher Trend: Augenimplantate
18.03.2014
Ärzte warnen vor den Schmuckimplantaten im Auge
Vermehrt tauchen im Internet Berichte über Frauen mit Augenimplantaten auf: Winzige Schmuckplättchen werden dabei in den Augapfel gesetzt und sollen so die Blicke des Gegenübers auf sie ziehen. Wird sich dieser Körperschmuck-Gag tatsächlich als Trend durchsetzen oder bleibt es bei den Einzelfällen? Ärzte warnen jedenfalls vor den Risiken.
Eine New Yorker Augenpraxis bietet die schimmernden Augenschmuck-Implantate an. Der Platinschmuck wird laut den Angaben auf der Website aus den Niederlanden importiert, wo der Trend seinen Ursprung haben soll. Zur Auswahl stehen Plattinplättchen in Form von Herzen oder kleine Sterne. Die etwa 3 Millimeter dünnen Implantate werden in den Augapfel, außerhalb des Sichtfeldes, eingesetzt. Der Eingriff soll nur 15 Minuten dauern. Kostenpunkt: Etwa 2.200 Euro.
Laut Angaben der Website, ist der Eingriff mit wenig Risiken verbunden: Lediglich kleinere Blutungen und Irritationen sollen auftreten, welche mithilfe von Antibiotika behandelt werden. Unwahrscheinlich sei auch ein Verschieben des Plättchens, Erblingungsgefahr sogar unmöglich - versichert man auf der Website.
Risiko
Ärzte warnen jedoch: So ein Eingriff kann sprichwörtlich ins Auge gehen! Schnitte in der Hornhaut oder Komplikationen beim Implantieren seien durchaus denkbar. Amerikanische Augenärzte sprechen sogar von möglicher Erblindungsgefahr. Aus diesem Grund sind die Augenimplantate seitens der Arzneimittelzulassungsbehörde nicht zugelassen. Vorsicht ist also geboten!